ENGEL KUNSTAUKTIONEN
Versteigerung von Kunst und Antiquitäten
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Auktion01.10.2016
Mythos Schlange... Schlangenbändigerin, Schlangentänzerin – die eine aus Porzellan, die andere aus Bronze.
Der Berliner Bildhauer Carl Nacke (geb. 1876) entwarf zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ausdruckstarke Figur einer hockenden Schlangenbändigerin, die um 1919 von der Kunstabteilung der Fraureuther Porzellanmanufaktur u. a. in einer bemalten Version unter der Dekor-Nr. 19/902 angeboten wurde. Eine solche Figur in schöner Erhaltung wird am 1. Oktober 2016 bei ENGEL Kunstauktionen zum Limit von 300 € versteigert. Von Franz Iffland (1862-1935) stammt die wohlproportionierte Figur eines weiblichen Aktes in tanzender Pose, um deren erhobene Arme sich eine Schlange windet. In Abgrenzung erhielt die Schlange zur ansonsten dunkelgrau patinierten Figur eine feine Vergoldung (Limit 200 €).
Ein 1971 entstandener kniender weiblicher Akt aus hellgrauem Sandstein des deutschen Bildhauers Bernhard Graf von Plettenberg (1903-1987) wird für 600 € angeboten. Die Silberofferte dominiert ein Paar prächtig dekorierte Kerzenleuchter des Historismus aus 750er Silber, gestempelt „J. Wagner & S.“, H 31,3 cm (Limit 1800 €). Aus dem Bücherangebot sind erwähnenswert: Alexander von Humboldts „Kosmos, Entwurf einer physischen Weltbeschreibung“ in vier Bänden aus dem Cotta’schen Verlag von 1845-1858 (Limit 80 €) und Albert Schiffners prächtig illustrierte „Beschreibung von Sachsen“, Stuttgart 1849, in etwas desolatem Zustand (Limit 50 €). Aus dem Bereich der zeitgenössischen Grafik kann u. a. ein Mappenwerk des schweizer Grafikers und Objektkünstlers Franz Eggenschwiler (1930-2000), der 1972 an der Documenta 5 in Kassel teilnahm, mit 15 handsignierten Grafiken in der orig.
Holzkassette erworben werden (Limit 850 €). Von Ewald Mataré (1887-1965) stammt der unsignierte Holzschnitt „Liegendes Kälbchen“, der mit einer schriftlichen Echtheitsbestätigung des Museums Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung von 2015 dem Jahr 1934 zuzuordnen ist (Limit 450 €). Eugene Spiro (1874-1972) ist mit zwei handsignierten Lithografien um 1950 vertreten: Bildnis Dimitri Mitropoulos (griech. Dirigent, Komponist und Pianist), Bildnis Robert M. Casadesus (franz. Pianist und Komponist) (Limit je 250 €), Maurice Utrillo (1883-1955), eine im Stein signierte Lithografie mit Gouache-Übermalung (Limit 330 €). Ein anonymer Maler aus der Zeitwende des 18. zum 19. Jahrhundert schuf die feine Sepiamalerei einer Heiligen Familie mit Johannesknaben nach einem Ölgemälde des Adriaen van der Werff (1659-1722) (Limit 500 €). Wohl in Reminiszenz an Rembrandt entstand von der Hand eines anonymen Meisters im 18. Jahrhundert vermutlich aus dem Umkreis des Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1712-1774) in feinen Farbnuancen das Ölgemälde Portrait eines bärtigen alten Mannes (Limit 3600 €). Ebenfalls anonym und vermutlich im Umfeld des Venezianers Giovanni Antonio Pellegrini (1675-1741) entstand im 17./18. Jahrhundert die Öldarstellung Bildnis des Johannes (Limit 3500 €).
Vom französischen Maler Jean Louis Ernest Meissonier (1815-1891) stammen zahlreiche Soldatendarstellungen; das hier angebotene Ölgemälde mit unleserlicher Restsignatur wird dem Maler zugeschrieben oder in seinen näheren Umkreis bestimmt und stellt einen Grenadier der Garde Impériale dar (Limit 1200 €). Zu des dänischen Malers Michael Ancher (1849-1927) beliebten Bildnismotiven gehören auch die Darstellungen seines Malerkollegen und Dichters Holger Drachmann. Die zur Versteigerung gelangende Ölstudie einer Darstellung Drachmanns mit einem Buch unter einem Baum sitzend ist mit dem Monogramm M.A. versehen, datiert 1927 und vermutlich von Ancher (Limit 2000 €). Aus einer Zwangsversteigerung in Sammlerhände gewechselt und nun von dort wieder freigegeben ein Gemälde des niederländischen Malers, Grafikers und Bildhauers, Karel Appel (1921-2006), Titel: „Miss Holland“. Acryl/Papier, signiert (Limit 3000 €).
Ein Ölgemälde des Franzosen André Bricka (1922-1999) „Hauskonzert“ von 1942 wird für 1200 € angeboten. Eine stimmungsvolle Mischtechnik „Sarazenen-Turm im Pinienwald bei Siena“ von 1918 aus der Hand des italienischen Landschafts- und Architekturmalers Gerolamo Cairati (1860-1943) soll mindestens 2500 € erlösen. Der Werkblock „Vallée des Merveilles“, bestehend aus 12 großformatigen Mischtechniken/Hahne Bütten des Malers, Fotografen und Aktionskünstlers Peter Gilles (geb. 1953) von 1995 kann für 2000 € erworben werden. Die Auflage beträgt lediglich 15 Exemplare und wird in der orig. Holzkassette präsentiert. Joseph Kölschbach (1892-1947) schuf 1923 das Ölgemälde „Sonntag im Park“. Unter Bäumen finden sich eine Mutter mit Hündchen und ihre beiden Töchter, sonntäglich adrett gekleidet (Limit 2800 €). Margarete Schall (1896-1939), Schülerin von Kandinsky und Paul Klee am Bauhaus in Dessau, schuf 1934 das Ölgemälde „Im Park“; Limit 240 €.
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01.10.2016Auktion »
Vorbesichtigung: 25. bis 28. September 2016
jeweils 12:00 bis 18:00 Uhr