Lempertz
15. Juni: Afrikanische und Ozeanische Kunst
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Auktion15.06.2016
Die am 15. Juni bei Lempertz in Brüssel stattfindende Auktion Afrikanische und Ozeanische Kunst wird von afrikanischen Kunstwerken angeführt, die sich einst im Besitz der Händler Bodes und Bode in Den Haag befanden. Bodes und Bode waren Schmuckhändler, die in den 1950er Jahren mit dem Handel hochwertiger afrikanischer Kunst begannen. Höhepunkt dieser nun offerierten Objektgruppe und auch der Auktion ist eine sehr seltene kubistische Dogon-Figur, die sich einst in der Sammlung von Gijsbertus Oudshoorn befand, einem Banker und Kunstkritiker, dessen Sammlung 1965 als eine der wohl besten Sammlungen afrikanischer und ozeanischer Kunst in den Niederlanden beschrieben worden ist (Lot 105, 30/50.000). Eine großartige Passport-Maske aus der die We, Gere und Wobe aus Liberia und von der Elfenbeinbeinküste umfassende Volksgruppe dürfte zu den wohl schönsten ihrer Art gehören. Die 11 cm große Arbeit ist mit einer Taxe von 5/7.000 versehen (Lot 107).
Eine weitere Gruppe afrikanischer Kunstwerke befand sich einst im Besitz des abstrakten belgischen Künstlers Jo Delahaut. Zu den Werken gehört ein prachtvoller Löffel der Dan mit einem als Kopf gearbeiteten Abschluss (Lot 64, 9/12.000), eine männliche Figur der Hemba (Lot 60, 9/12.000) und eine Maani-Puppe der Bambara (Lot 61, 3/5.000). Eine Figur der Mambila aus Kamerun befand sich einst in der Sammlung von Georg Baselitz (Lot 56, 3/5.000).
Ein weiteres Highlight der Auktion ist ein rarer Benin-Bronzekopf des 19. Jahrhunderts aus einer alten Berliner Sammlung (Lot 24, 15/20.000). Offeriert werden ferner eine beachtliche Figur der Suku aus der Demokratischen Republik Kongo (Lot 103, 8/12.000) und ein von der Mwanza-Werkstatt gearbeiteter seltener Schüsselträger, der sich ehemals in der Sammlung von Joseph Luxen befand, einem zwischen 1929 und 1957 im Kongo arbeitenden Agrarwissen-schaftler (Lot 76, 1,4/2.000).
OZEANIEN
Die Philippinen sind besonders mit drei bemerkenswerten Arbeiten von Bulul-Reisgottheiten vertreten. Mit 5/8.000 ist eine stehende Figur aus der Sammlung Sylvain Strosberg bewertet (Lot 30, 5/8.000), die auch für ein Paar sitzender Figuren aus einer niederländischen Sammlung angesetzt sind (Lot 81). Eine kleine stehende Figur aus der ehemaligen Sammlung von Fed Ten Houten liegt bei 1,5/2.000 (Lot 14). Aus Indonesien kommt ein großes Giebelornament, das einst die Front eines Hauses auf Sumatra zierte (Lot 13, 4/6.000). Erwähnenswert ist ebenso eine seltene Simian-Figur von der Mentawai-Insel (Lot 82, 4/6.000).
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Lempertz Auktion 1073 15. Juni: Afrikanische und Ozeanische Kunst
Vorbesichtigung Brüssel 8. Juni – 15. Juni