OWL – Bielefeld
Frühjahrs-Auktion Kunst und Antiquitäten Samstag 21. Mai 2016
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Auktion21.05.2016
"Klein aber fein" lautet das Motto unserer Auktionen und dementsprechend selektiv gestaltet sich das Angebot der Frühjahrsauktion und präsentiert sich damit auf internationalem Niveau. Hier ein Überblick über das Angebot und einige Highlights der Frühjahrsauktion.
Die Herkunft eines nach alten Unterlagen noch Giacomo Raibolini ("Il Francia") zugeschriebenen Tafelgemäldes mit Maria und dem Jesusknaben konnte geklärt werden, es handelt sich um ein Werk eines Malers der Antwerpener Lukasgilde um 1600 und gehörte einst dem französischen Schriftsteller und Journalisten Paul Arthur Millaud (1844–1892). 1889 wurde es aus dessen Sammlung erworben und wird nun mit nur € 2.500 aufgerufen.
Die Offerte an Gemälden und Skulpturen bietet diesmal hauptsächlich Werke des 19. und 20. Jh., hier stehen sicherlich das 1897 datierte Gemälde "Die Geburt der Venus" von Alexander Frenz in origineller Rahmung (€ 2.200), das erstklassige, gegen 1860 in Dresden entstandene Ölgemälde "La Belle Chocolatière de Vienne" nach dem Pastell von Jean-Étienne Liotard (€ 1.500) und die seltene große Bronze "Charles de Temeraire" von Jean-François-Théodore Gechter im Mittelpunkt. Diese um 1840 in Paris wohl von Jean-François Denière gegossene und vergoldete Variante in erstklassiger Erhaltung wird mit nur € 2.500 angeboten.
Neben typischen Werken u.a. von Claus Bergen, Patrick von Kalkreuth, Hans Zatzka, Paul Vorgang, Hans am Ende, Carl Bössenroth, Otto Wilhelm oder einer seltenen Araberbronze von Guiseppe Ferrari (€ 800) bzw. einem "Mädchen mit Reitgerte" von Bruno Zach (€ 600), finden sich ein lebensgroßes Bildnis eines Jägers von Colombo Max (€ 1.000) und ein auf der "Großen Deutschen Kunstausstellung 1941" im Haus der Kunst München ausgestelltes Gemälde von Gustav Johannes Buchner (€ 600).
Der Berliner Impressionist Max Hoenow allein ist mit fünf Landschaften vertreten (bis € 500). Von dem italienischen Impressionisten Guiseppe Bozzalla werden drei schöne Arbeiten zwischen € 400 und € 800 angeboten. Wie gewöhnlich werden auch wieder einige Arbeiten u.a. von J. de Grave, J. Burger, F. Leeke, L. von Andok, A. Hulk, A. Lyongrün, A. Gerhardt, W. ter Hell oder von J. Jungblut unlimitiert angeboten. Von besonderem Interesse werden sicherlich der Akt "Das gelbe Kleid?" von Edward Cucuel (€ 6.000) bzw. eine stehende Odaliske von Rene Herrfeldt (€ 1.500) und das 125 x 198 cm messende Gemälde "Fruchtbarer Boden" von Gisbert Palmié aus dem Jahr 1938 sein (€ 8.000).
Hochkarätig zeigt sich wieder einmal das Angebot polnischer Kunst. Hier finden sich neben einem großen Wintergemälde von Julian Falat (€ 9.600) ein 1941 im Ghetto Lemberg entstandenes Gemälde von Artur Nacht-Samborski (€ 2.500), weiterhin finden sich Arbeiten von Stanislav Gorski, Jean Peské, recte Januar Miroslaw Peszke, ein Akt im Garten von Wojciech Weiss für € 1.200 und jeweils große Stillleben des Künstelerehepaares Jan Cybis und Hanna Rudzka-Cybisowa (€ 2.000 / 1.700). Interessant sind in diesem Zusammenhang sicherlich auch typische Arbeiten von Constantin Stoiloff und László Baron Mednyanszky.
Die klassische Moderne und Moderne bietet neben niedrig limitierten oder sogar unlimitierten Arbeiten von O. Alt, H. Bauer, J. Beuys, G. Braque, C. Felixmüller, F. Leger, M. Liebermann, L. Meidner, P. Picasso, M. Slevogt u.a. auch zwei Radierungen und das Aquarell "Wassernymphe" von Ernst Fuchs (ohne Limit / € 1.500), drei Bronzen von Marianne Lüdicke, eine "Venus" von Miguel Moreno und die große Bronze "Die Unnahbare" von K. Moser (€ 2.000). Absolute Highlights stellen zwei seltene Arbeiten von Christian Rohlfs dar, sowohl der farbig überarbeitete und auf groben Leinen gedruckte Holzschnitt "Die heiligen drei Könige" von 1912 als auch der farbig überarbeitete, monogrammierte und datierte Holzschnitt "Zwei Köpfe" in einem unbekannten zweiten Zustand von 1926 gelten als ausgesprochen seltene Unikate. Diese Raritäten werden mit nur € 1.000 bzw. € 2.500 aufgerufen.
Eine umfangreiche Jugendstil- und Art Déco-Sammlung bietet Gegenstände wichtiger Künstler und Manufakturen aus Porzellan, Keramik, Glas und Silber. Hier finden sich neben 14 Lüsterkeramiken, meist von Clement Massier, zwölf Daum-Arbeiten und sechs Silberarbeiten von Liberty & Co. bzw. Charle Robert Ashbee, teils mehrere Arbeiten u.a. von Gallé, Legras, Amedee de Caranza, Rozenburg, der Debschitz-Schule, G. Argy-Rousseau, Almaric Walter, A. Heiligenstein, Schneider, Muller-Frères, R. Lalique sowie sechs Favrile-Gläser und fünf Silberschalen von Tiffany & Co. oder die Unikatvase "Meeresstille" von William Baring für Meissen 1923 (€ 1.500).
Die Wiener Werkstätte ist mit einigen teils unlimitierten Entwürfen vertreten. Von Dina Kuhn stammen zwei seltene Deckeldosen in Form eines sitzenden Huhnes bzw. eines Dinosauriers, die beide ohne Limit aufgerufen werden, und von Koloman Moser stammt ein seltenes, 1901 oder 1902 entstandenes, ausführlich signiertes Salzgefäß (€ 300).
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Vorbesichtigung
Donnerstag 19. Mai 2016 und Freitag 20. Mai 2016 jeweils von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Samstag 21. Mai 2016 von 10.00 bis 12.00 UhrEinlass und Vorbesichtigung ab 10.00 Uhr
Versteigerungsbeginn 12.00 Uhr