Jean-Paul Riopelle ist mit École von 1956 präsent. Die ist aus einer deutschen Privatsammlung eingelieferte Leinwand ist mit einer Taxe von 100/150.000 versehen (Lot 605).

Der ungarische Künstler Simon Hantaï kam 1949 nach Paris und stand im engen Kontakt zu den Philosophen André Breton und dessen Umkreis. Nachdem er sich ab 1950 vom Surrealismus distanzierte, entstanden seine ersten Faltbilder, die zum Markenzeichen des Künstlers wurden. Seine Werke, die besonders in den renommierten französischen Museen ausgestellt sind, stehen in einer Bildtradition mit der Support / Surfaces-Strömung, einer Kunstrichtung, die sich auf die Ergründung von unterschiedlichen Ausdrucksformen ihrer Bildträger konzentriert (Lot 613, 70/90.000). Von Marwan liegen drei Gemälde vor, die von einem Kopf mit langen Haaren aus dem Jahr 1973 dominiert werden (Lot 615, 70/90.000).
Mit 70/90.000 ist auch eine 70 x 40 x 190 cm messende Skulptur aus Eis, Holz und Spiegelfolie von Ólafur Elíasson bewertet (Lot 662). Der britische Objekt- und Installationskünstler Liam Gillick ist mit Resolution Platform von 2001 vertreten (Lot 664, 40.000). Von Jonas Burgert wird Potsdam-Zyklus Teil I (5) offeriert; die 275 x 130 cm messende Leinwand trägt eine Taxe von 60/80.000 (Lot 666). Zu den aktuellen zeitgenössischen Werken gehört auch Naked (Institution), eine Installation von Jorinde Voigt aus dem Jahr 2010 (Lot 665, 25/35.000).

Cy Twombly kommt mit Sperlongo collage von 1959 auf 50/70.000 (Lot 619). Nam June Paik liegt mit seiner Videoskulptur Radio Man bei 75.000 (Lot 617). Zwei Mischtechniken von Bram Bogart sind mit 25/30.000 taxiert (Lots 628/629). Piero Dorazios Gemälde Desiderata von 1958 ist charakteristisch für seine mit Strukturen überzogene Leinwand, die auf diese Weise rhythmisiert wird (Lot 630, 50/60.000). Vervollständigt wird die Offerte neben anderen von Niki de Saint Phalle (Lot 611, 35.000), Yves Klein (Lot 610, 25.000), Arman (Lot 609, 25.000), Corneille (Lot 608, 30/35.000) und Antonio Seguì (Lot 612, 50.000). Eugène Leroys Leinwand Marina Jaune aus dem Jahr 1990 gehört zu den späteren Arbeiten des Künstlers, die zwischen Abstraktion und Abbildung changieren (Lot 641, 40/50.000). Von Andy Warhol werden vier Serigraphien angeboten. Eine Graphik mit Joseph Beuys kommt auf 50.000, eine weitere mit Perrier-Flasche auf 45/55.000 und Goethe auf 35/45.000 (Lots 654 ff.).