Herbstauktion 2015
Kunst & Antiquitätenauktion aus privaten Sammlungen
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Auktion31.10.2015
Wie gewohnt, ist die "Westfälische Kunst" gut vertreten, diesmal liegt der Schwerpunkt bei den Bielefelder Malern, hier finden sich z.B. allein fünf Arbeiten Peter August Böckstiegels (Zeichnung und Graphiken, ohne Limit bis € 1.200.-), drei frühe Arbeiten von Heinz Lewerenz (€ 300.- bis € 900.-), zwei Arbeiten von Wilhelm Schabbon (€ 200.- bzw. € 900.-) und eine schöne Winterlandschaft von Ernst Sagewka (€ 800.-). Neben Gemälden des Gütersloher Malers Paul Westerfrölke kommt eine Sammlung von 48 Zeichnungen und Briefen zum Aufruf (ohne Limit bis € 200.- für das große Konvolut), das interessanteste Gemälde in dieser Rubrik stellt sicherlich ein hervorragendes Portrait des Fürstbischofs Friedrich Wilhelm von Westfalen des Paderborner Malers Anton Joseph Stratmann aus der Zeit um 1785 in originalem, wohl auch von A.J. Stratmann gefasstem Rahmen dar, dieses Gemälde befand sich bisher in Privatbesitz und ist im Werkverzeichnis noch nicht erfasst.
Das Porzellanangebot bietet Objekte vieler führender Manufakturen und wird durchweg gering oder sogar unlimitiert angeboten, dies gilt sogar für die Stücke des 18. Jahrhunderts der Manufaktur Berlin und Meissen und die Suite von 12 Nymphenburger Figuren, das seltene "Paul-Börner-Service" von Meissen für 12 Personen startet bei nur € 1.500.-, Highlights stellen hier zwei der sehr selten ausgeformten Apostel-Figuren aus dem sog. "Altargeschirr" der Kaiserin Amalie von Habsburg dar (Ausformungen des 20. Jhd., je € 500.-), ähnliches gilt für die große Fürstenberger Figur "Friedrich der Große zu Pferd" mit Sockel in einer Ausformung um 1900.
Die Abteilung Asiatika wartet neben Holzarbeiten, wie z.B. einem großen Shibayama-Paravent (€ 1.200.-) und kleinen Kabinetten (je € 220.-) sowie ein paar Bronzen vor allem mit guten Schnitzereien des 18. und 19. Jhd. vorwiegend aus Elfenbein auf, hier finden sich etwa 20 Okimonos und Netsukes von teils hervorragender Qualität, die gesamte Sammlung ist durchweg sehr günstig limitiert (€ 100.- bis € 700.-), einige Stücke werden sogar unlimitiert ausgerufen, aus Tsingtau wurde um 1905 von einem deutschen Offizier ein großes Aquarell mit einer Szene aus den Boxerkriegen mitgebracht, dieses seltene, 91 x 196 cm große Exemplar wird mit nur € 500.- ausgerufen.
Der Bereich der klassischen Antiquitäten ist gut bestückt und wird durchweg günstig oder vielfach sogar unlimitiert aufgerufen, bei den Silberarbeiten des 18. bis 20. Jahrhunderts beispielsweise kommt neben verschiedenen russischen Silberarbeiten (u.a Okladikonen, ohne Limit bzw. € 1.200.- und Dosen) eine Augsburger Zuckerdose von J.M. Satzger (€ 300.-), eine Nürnberger Kannenpaar um 1825 (€ 800.-) oder ein schweres Tablett von Jean Puiforcat für € 2.000.- zum Aufruf, die Glasofferte wird angeführt von vier "Egermann-Bechern" (€ 100.- bis € 350.-), drei interessante Möbel stammen aus Italien, ein 278 cm hoher, gefasster Pfeilerspiegel mit Gemälde entstand gegen 1765 wohl in Triest (€ 15.000.-), ein Paar gefasster und bemalter "Mohrentische" entstanden ebenso wie ein erstklassiger Pietra-Dura Klapptisch im 19. Jahrhundert in Norditalien (€ 1.500.- bzw. € 350.-), abgerundet wird das Angebot durch viele hochwertige Einzelstücke aus allen Bereichen, es finden sich z.B. ein Deutschlandatlas des 18. Jahrhunderts mit 39 teils seltenen Spezialkarten (€ 1.100.-) oder die extrem seltene Erstausgabe der "Architectura Navalis" von 1629 (€ 1.200.-), verschiedene Figuren (u.a. Reliquienbüste des 17. Jhd. oder ein Paar Adorationsengel, ohne Limit bzw. € 500.-), Uhren (ohne Limit bis € 400.-), Elfenbeinarbeiten (ohne Limit bis € 2.900.-), eine kleine Sammlung Bernsteingegenstände (ohne Limit bis € 250.-), Tabakdosen, Miniaturen und als absolute Rarität die 1796 in Düsseldorf unter Leopold I. von Lippe in geringster Auflage in Gold geschlagene Medaille auf die Geburt von Leopold III. (€ 500.-).
Abgerundet wird das Angebot durch eine kleine Auswahl feiner Juwelen, Schmuck und Uhren, dabei finden sich u.a. einige teils sehr günstig limitierte Ringe (u.a. mehrere diamantbesetzte Ringe zwischen ohne Limit und € 350.-), ein extravaganter Wiener Ring um 1900 mit riesiger Knopfperle und 21 Altschliffdiamanten startet bei nur € 250.- und ein Solitärring mit einem Brillant E-F/if von 1.05 ct. wird mit nur € 1.200.- aufgerufen, die auffälligsten Schmuckstücke sind sicherlich ein Anhänger mit drei Brillanten bis 1.38 ct. (€ 2.500.-), ein Collier mit fünf Brillanten bis 0.68 ct. (€ 1.200.-) ein Rubincollier mit ca. 1.800 kleinen Rubinperlen (€ 500.-), ein ähnliches Korallcollier mit ca. 2.500 kleinen Korallperlen (€ 400.-) oder ein Armreif in Weißgold besetzt mit ca. 300 Diamanten (€ 2.800.-), unter den antiken Schmuckstücken fällt ein üppig mit Diamantrosen besetztes Armband des frühen 19. Jahrhunderts auf (€ 1.200.-), weiterhin finden sich ein feines Kameencollier um 1860 (€ 600.-) und drei Kameenanhänger/broschen (€ 150.- bis € 200.-), einige sehr schöne Wiener Arbeiten teils mit Email, einige reich besetzte Broschen (€ 100.- bis € 600.-), Ohrringe (ohne Limit bis € 400.-), Manschettenknöpfe (ohne Limit bis € 1.200.-), ein Solitärbrillant I/vsi von 1.50 ct. mit HRD-Zertifikat wird mit € 5.000.- aufgerufen. Eine klassische "Happy Diamonds" Damenarmbanduhr von Chopard wird bei einem Aufrufpreis von nur € 3.000.- sicherlich ebenso eine neue Besitzerin finden, wie die, wohl als Sonderanfertigung ausgelieferte und mit ca. 300 kleinen Diamanten voll ausgefasste Weißgolduhr von Ebel, für die nur moderate € 2.200.- angesetzt sind.
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Vorbesichtigung
Donnerstag 29. Oktober 2015 und Freitag 30. Oktober 2015 jeweils von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Samstag 31. Oktober 2015 von 10.00 bis 12.00 Uhr