Zeller
112. Int. Bodensee-Kunstauktion
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Auktion12.04.2012 - 14.04.2012
Wir können es kaum erwarten, Ihnen den Katalog der 112. Internationalen Bodensee- Kunstauktion zu übermitteln, um Ihnen eine Vorstellung von den unzähligen Schätzen zu geben, die es in unserer Aprilauktion zu entdecken gilt! Denn abwechslungsreich wie das Frühlingswetter ist auch unser Angebot.
Vitrinenobjekte
Allein der Blick auf das Gebiet der Kunstkammerobjekte gibt eine Vorstellung von dieser Vielseitigkeit: Wie wäre es zum Beispiel mit einem herzerweichenden Knaben, der sich als Personifikation des Liebesgottes daranmacht, mit seinen Pfeilen die Ahnungslosen direkt ins Herz zu treffen? Der aus dem Umkreis des berühmten Weilheimer Bildhauers Georg Petel (1601/2-1634) stammende Buchsbaum-Cupido (Ausrufnummer 1200, Limit 3.000 Euro) besticht durch die Eleganz seines Kontrapostes ebenso wie durch die Feinheit in der Ausarbeitung der Details und vereint in dieser geballten Sinnlichkeit und Raumauffassung nahezu exemplarisch das Kunstwollen jener Zeit. Ein seltenes Kleinod verbirgt sich hinter der Ausrufnummer 1201 (Limit 15.000 Euro): ein aus Elfenbein und Bernstein von Meisterhand geschaffenes höfisches Standkruzifix, auf einem hexagonalen Sockel positioniert und von filigranen Säulchen eingefasst. Gefertigt wurde es in der Zeit um 1670-80 in einem der Zentren der Bernsteinverarbeitung, in Königsberg oder Danzig. Unter den eigentümlichen Kuriositäten muss diesmal ein anatomisches Modell einer Schwangeren (Ausrufnummer 1202, Limit 45.000 Euro) aus Elfenbein besonders hervorgehoben werden. Die in der Fruchtblase liegenden und von ihrer eigenen Nabelschnur strangulierten Zwillinge können schichtweise aus der zu öffnenden Bauchdecke geholt werden. Der Stil der Schnitzerei lässt auf die Hand des Nürnbergers Stephan Zick (1639-1715) schließen. Aus demselben kostbaren Material geschnitzt wurden überdies ein Modell von „Jugend und Alter“ (Ausrufnummer 1207, Limit 35.000 Euro) sowie zwei prunkvolle Gefäße mit jagdlichen Motiven (Ausrufnummer 1208 und 1209, Limit 6.800 bzw. 7.500 Euro). Sollte Ihnen aber das eine oder andere Objekt zu geziert erscheinen, so möchten wir Sie auf ein Liebhaberstück ganz anderer Ausformung aufmerksam machen: Ein ziergraviertes truhenförmiges Kästchen mit feuervergoldetem Deckel und gebläutem Schloss (Ausrufnummer 1203, Limit 6.000 Euro) aus der Werkstatt Michel oder Conrad Manns, das jedes Kunsthandwerkerherz höher schlagen lässt. Das kleine Schmuckstück aus Kupfer, Messing und Eisen aus der Zeit um 1620 trägt die Maße 4,3 x 7,2 x 4,9 cm.
Ist Ihre Neugier geweckt und die Vorfreude aktiviert? Oder konnte keines dieser Kunstwerke bislang Ihre Leidenschaft wecken? Dann weiter…
Gemälde
Eine wahre Freude bereitet ein Blick auf das Angebot im Sachgebiet der Gemälde des 19. Jahrhunderts. Dichtgedrängt reihen sich köstliche Porträts kecker Damen an luftige Landschaften, frieren einsame Soldaten auf ihren Pferden und bieten holde Marktweiber ihre Schätze feil. Zu viele Kostbarkeiten, um einzelne Arbeiten hervorzuheben. Lieber nennen wir Ihnen einige der Namen, aus denen Sie wählen dürfen: Eduard von Heuss, Franz Krüger, Elisabeth Alida Haanen, Albert Emil Kirchner, Remigius Adrianus van Haanen, Rudolf Epp, Georg Anton Rasmussen, Knud Andreassen Baade und Georges Washington. Ein Werk jedoch verdient gesonderte Erwähnung: Mit der Ausrufnummer 2437 gelangt eine Malerei zum Ausruf, die ihresgleichen sucht. Entstanden bald nach 1500, stellt dieses greco-venezianische Tafelbild (Limit 35.000 Euro) auf einem Format von 32 x 22,7 cm die Kreuzigung Christi mit Assistenzfiguren vor Goldgrund dar. Weshalb der bekannte Ikonensachverständige Bernhard Bornheim glaubt, dass es sich bei dieser Komposition um ein Werk eines in Venedig ansässigen griechischen Malers für einen zum Katholizismus übergetretenen Landsmann handelt, hat er im Beschreibungstext umfassend und spannend wie ein Krimi dargelegt. Wir danken ihm für diese Horizonterweiterung und freuen uns, kurze Zeit dieses Meisterwerk beherbergen zu dürfen.
Bevor Sie die Vitrinen füllen oder sich Gemälde an die Wände hängen, benötigen Sie erst eine passende Einrichtung?
Möbel
Auch dafür ist gesorgt. Im April haben Sie die Möglichkeit, aus einem Angebot von nahezu 200 Ausrufnummern Ihre passenden Möbel auszusuchen. Besonders exklusiv ist diesmal die Auswahl an eleganten Barockmöbeln. Stellvertretend möchten wir Ihnen an dieser Stelle zwei ganz besondere Stücke ans Herz legen: Zum einen den Schreibschrank à trois corps (Ausrufnummer 2120, Limit 19.500 Euro), der mithilfe seiner konkaven und konvexen Schwünge, aufwendiger Marquetterien sowie der architektonischen Einbindung zweier Apostelskulpturen in exemplarischer Weise barocke Stilmittel vorführt. Zum anderen ein 1756 datierter Kleiderschrank (Ausrufnummer 2104, Limit 4.800 Euro), der ein mit Putten verziertes Eisenschloss beherbergt und dessen gerader Korpus aus Nussbaum zeitlos elegant erscheint.
Sie suchen aber etwas ganz anderes? Unter den 3163 Ausrufnummern werden auch Sie fündig. Das versprechen wir Ihnen!
Nutzen Sie also die Gelegenheit und besuchen Sie uns vom 31. März bis 11. April 2012, um die vielen Kunstwerke vor Ort zu bestaunen. Wir sind von Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr für Sie da. Die Auktion findet am 13. und 14. April statt. Bitte beachten Sie, dass die Versteigerung der Bücher (und zwar nur der Bücher!) in Form einer stillen Auktion durchgeführt wird.
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12.04.2012 - 14.04.2012Auktion »