Weihnachtsauktion
Auktion am 5. Dezember 2014 SCHEUBLEIN
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Auktion05.12.2014
In der Weihnachtsauktion bei SCHEUBLEIN Art & Auktionen wird eine schöne Auswahl von gut 620 Kunstobjekten aus den verschiedensten Bereichen und Gemälde und Graphik angeboten. Vor allem Arbeiten der Klassischen Moderne und Werke aus der Zeit nach 1945 verdienen eine besondere Beachtung.
Ein absolutes Highlight, das in der 27. Kunstauktion bei SCHEUBLEIN unter den Hammer kommen wird, ist ein Aquarell von Max Pechstein (1881 Zwickau / Eckersbach - 1955 Berlin). Die Gouache zeigt ein sitzendes Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren, das sich ein grünes Tuch über die Schultern legt und ist deshalb als „Halbakt mit grünem Tuch“ betitelt. Das 71,7 x 52 cm große Blatt ist rechts unten mit "HMP" monogrammiert und mit 1932 datiert. Nachdem es Herrn Alexander Pechstein im Original vorgelegt wurde, kommt dieser zur Beurteilung, „dass es sich hierbei um eine eigenständig ausgeführte Gouache von Max Pechstein handelt. Die Monogrammierung und Datierung sind eigenhändig.“. Das aus süddeutschem Privatbesitz stammende Werk wird am Freitag, den 5. Dezember 2014, mit EUR 25.000 aufgerufen (s. Foto).
Des Weiteren offeriert SCHEUBLEIN eine Farblithographie von Conrad Felixmüller (1897 Dresden - 1977 Berlin). Die mit "Die ferne Geliebte" betitelte Lithographie ist links unten in der Platte monogrammiert und rechts unterhalb der Darstellung mit Bleistift signiert und auf 1918 datiert (s. Foto). Das 73 x 60 cm große Werk stammt ebenfalls aus süddeutschem Privatbesitz und ist mit EUR 12.000 taxiert. Erwähnenswert ist auch die Radierung „Mädchen im Wald“ von Karl Schmidt-Rottluff (1884 Rottluff/Chemnitz - 1976 Berlin). Die 29,2 x 39,5 cm große Graphik ist rechts unten signiert und links unten bezeichnet "2028 St" und trägt die Signatur des Druckers F. Voigt. Sie wird mit EUR 6.000 taxiert (s. Foto).
Daneben werden eine Skulptur von Stephan Balkenhol (geb. 1957 Fritzlar/Hessen) und ein Nagel von Günther Uecker (geb. 1930 Wendorf) angeboten. Der männliche Balkenhol-Torso aus Bronze ist partiell bemalt und auf der Unterseite der Plinthe bezeichnet, datiert 2011 und nummeriert 16. Die 45 cm hohe Skulptur wird mit einem Schätzpreis von EUR 12.000 aufgerufen. Der knapp zwei Meter hohe Stahlnagel von Uecker aus dem Jahre 1989 ist wohl eines von 100 Exemplaren (Edition Waßermann Galerie, München/Köln 1989) und kommt mit einer Taxe von EUR 9.500 unter den Hammer.
Bei den Altmeistern sind insbesondere vier Gemälde eines Nachfolgers von Jacopo (da Ponte) Bassano (um 1510/15 Bassano - 1592 ebd.) hervorzuheben. Die Großformate (ca. 95 x 125 cm) zeigen die vier Jahreszeiten in Öl auf Leinwand bzw. Karton und werden zusammen mit EUR 16.000 aufgerufen (s. Foto). Auch das Gemälde „Die schlafende Angelica und der Eremit“ (64 x 99 cm, Öl / Lwd.), Nachfolge von Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen), das mit EUR 4.000 aufgerufen wird, ist erwähnenswert. Es handelt sich dabei um eine Variation des Rubens-Gemäldes im Kunsthistorischen Museum in Wien, das eine Szene aus Ariosts Orlando Furioso zeigt. Doch anders als im Wiener Gemälde schläft Angelica im vorliegenden Bild nicht am Meeresstrand, sondern auf einem mit Kissen und Matratzen belegtem Bett, daneben liegt ihre Kleidung auf einem roten Stuhl. Der im Wiener Gemälde rechts oben hinter Angelica auftauchende Teufel befindet sich hier am linken Bildrand (s. Foto).
Ein weiteres Highlight der Weihnachtsauktion ist eine Tapisserie aus Flandern vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Auf der 300 x 440 cm großen Tapisserie ist eine Sauhatz dargestellt. Sie kommt mit EUR 10.000 unter den Hammer.
Unter den Gemälden des 19. Jahrhunderts sollte einem Gemälde von Joseph Wopfner (1843 Schwaz am Inn/Tirol - 1927 München), das ein Wopfner-untypisches Sujet zeigt, besondere Beachtung geschenkt werden. Das mit „Im Bürgermeistergärtl“ betitelte Gemälde (Öl / Karton, 29,4 x 18,6 cm) ist auf einer Schleife bezeichnet mit "Gegründet 1879 v.S.K. Hoheit dem Prinzen Luitpold v. Bayern. Gegeben zum XII. März 1909". Im Werkverzeichnis von Irmgard Holz und Alexander Rauch ist es unter der Nummer 533 (dort mit den Maßen 29,2 x 18,5 cm) gelistet und wird bei SCHEUBLEIN mit einer Taxe von EUR 4.500 verauktioniert (s. Foto).
Ein Highlight bei der Möbel-Offerte ist ein Bureau Plat im Louis XV Stil, aus Frankreich, Ende 19./ Anfang 20. Jh.. Das aus Palisander und Mahagoni intarsierte Möbel ist mit üppig vergoldeten Bronzebeschlägen dekoriert (76 x 175 x 86 cm) und wird mit einer Taxe von EUR 7.000 angeboten (s. Foto).
Neben den modernen Skulpturen werden bei in der Weihnachtsauktion auch qualitätsvolle Skulpturen aus Holz angeboten: Ein stehender Heiliger aus geschnitztem Nadelholz mit Fassungsresten ist mit EUR 4.000 taxiert. Die 108 cm hohe Skulptur wird aus Tirol, um 1500 eingeschätzt, laut Gutachten, die in Kopie beiliegen (jeweils anhand einer Fotografie erstellt: Professor Dr. Kurt Gerstenberg, Würzburg, 20. Oktober 1958 (dort als Tirol, um 1470/80); Gerhard Frhr. von Preuschen, Stuttgart, 14. April 1959 ("Tirol, noch vor 1500"); Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, Dr. W. Fleischhauer, 18. Dezember 1959 (dort ebenfalls als Tirol, um 1470/80).
Zwei ungefasste Lindenholzreliefe der Ankunft bzw. Anbetung der Heiligen Drei Könige, aus Mainfranken, 18. Jh. (Wachspatina, 27,5 x 18,5 cm) werden mit vergoldetem Rokokorahmen für je EUR 2.800 aufgerufen. Das Erste zeigt Maria im Zentrum, auf einem Schemel sitzend und eine Schriftrolle haltend. Im Vordergrund rechts am Boden sitzt Josef mit zum Gebet gefalteten Händen, der von einem Hut schwenkenden Hirtenknaben hinter ihm begrüßt wird. Von links kommen zwei weitere Hirten zu Maria. Im Zweiten Relief ist nicht die Anbetung an sich dargestellt, sondern die Ankunft der Hl. Drei Könige. Josef nimmt die Gäste in Empfang, während im Hintergrund Maria am Herd kocht (s. Foto).
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05.12.2014Auktion »
Die Auktion findet am 5. Dezember 2014 um 14.00 Uhr statt
Die Vorbesichtigung vom 28. November bis 4. Dezember 2014 von 10.00 – 17.00 & Sa./So. 10.00 – 15.00 Uhr
Weitere Auktionstermine 2014:
Sonderauktion AFRIKA: 14. November 2014