Ketterer Kunst
250 internationale Künstler mit Werken bis € 20.000 unterm Hammer
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Auktion29.10.2011
Das Who is Who der Kunst
München, 4. Oktober 2011, (kk) – Lucio Fontana, Günther Uecker und Andy Warhol sind nur einige der großen Namen, die am 29. Oktober in der Auktion NACH 1945/Zeitgenössische Kunst bei Ketterer zum Aufruf kommen.
Werke so wichtiger Künstler wie Alexander Calder, Elvira Bach, John Baldessari, Banksy, Matthew Barney, Sam Francis, David Hockney, Gerhard Richter, Damien Hirst, Friedensreich Hundert- wasser, Jörg Immendorff, Horst Janssen, Paul Jenkins, Martin Kippenberger, Markus Lüpertz, Ernst Wilhelm Nay, George Rickey, Dieter Roth, Sigmar Polke und H.P. Zimmer könnten bereits ab einigen Hundert Euro zu haben sein. „Damit lässt sich nicht nur eine bestehende Sammlung bereichern, sondern auch ein ausgezeichneter Grundstock für eine erste eigene Kollektion legen“, so Robert Ketterer.
Neben Lucio Fontanas 1968 entstandenem „Concetto Spaziale“ (Taxe: € 3.000-4.000) und Andy Warhols mit € 8.000-10.000 bewerteter Arbeit „Jacqueline Kennedy I (Jackie I)“ begeistert vor allem Günther Ueckers mit € 12.000-15.000 angesetztes Nagelobjekt. Das Ausgangsmaterial für „Raum versunkener Bilder - Raum zerteilter Vorstellung“ bildeten vier zunächst in einer Einzelausstellung des Künstlers präsentierte großformatige Nagelobjekte. Von Uecker eigenhändig in gleich große Holzscheite geteilt, Uecker eigenhändig in gleich große Holzscheite geteilt, verweist nun jedes der so entstandenen Unikate als Relikt auf das ursprüngliche Werk. Damit ist das Objekt gleichsam Spiegelbild der groben Zerteilung des Urspungswerks mit Axt und Hammer.
Nach dem Weltrekordpreis, den Fritz Koenigs Bronze „Mona II“ im Frühjahr bei Ketterer Kunst erzielte, darf man nun gespannt sein, wenn eine Plastik des Dokumenta-Künstlers, der mit seinem Mahnmal für die Opfer des Terroranschlags der Olympiade 1972 in München, seinem Biennale-Beitrag in Venedig und nicht zuletzt mit seiner Arbeit für das New Yorker World Trade Center internationales Ansehen errungen hat, zum Aufruf kommt. Seine Bronze ist geprägt vom Wechselspiel stützender und lastender Formen, einer Metapher für Grundempfindungen wie Tragen und Ertragen. So scheint die massive Platte der 1963 entstandenen Arbeit „Votiv 63 II“ die Figur im Inneren wie ein schwerer Stein zu erdrücken. Allein der Lichtschein, der die Gestalt durch die Öffnung umfängt, gibt einen Ausblick auf Hoffnung. Der Schätzpreis liegt bei € 20.000-25.000.
Um eine glückliche Verbindung zwischen Lasten und Ruhen geht es in Emil Schumachers mit einer Taxe von € 18.000-24.000 bewertetem Werk „Bani“. Die pastose Struktur des 1978 entstandenen Materialbildes in seiner auflösenden Erscheinung vermittelt gleichzeitig Bewegung und Stillstand.
Im Gegensatz dazu steht Donald Baechlers „Large Abstract Composition with Standing Woman #2“ ganz in der Tradition der amerikanischen Pop Art. Die in bewusst kindlicher Manier gestaltete Figur vor einem geometrisch-grafischen Hintergrund verweist auf Baechlers sehr lebendigen und prozesshaften Kunstbegriff. Die Schätzung liegt bei € 15.000-20.000.
Neben Fritz Winters 1966 entstandenem Ölgemälde „Rot vor Blau“ (Taxe: € 12.000-15.000) begeistern auch acht Acryl-Arbeiten mit Taxen ab € 2.000 und zwei Skulpturen von Otmar Alt. Ungewöhnlich groß und äußerst farbenfroh sind vor allem drei, jeweils mit einer Schätzung von € 10.000-12.000 versehene, Werke des Bundesverdienstkreuzträgers aus den 1980er Jahren. Alt wird oft als Märchenerzähler unter den deutschen Künstlern bezeichnet. Seine Bilder sind jedoch keine Illustrationen bekannter Geschichten, sondern vielmehr fantastische Bildprosa, die den Betrachter auf ironische Weise auffordert, eigene Entdeckungen zu machen.
Vorbesichtigung ausgewählter Werke 11./12. Oktober Ketterer Kunst 14.- 19. Oktober Ketterer Kunst Vorbesichtigung aller Werke Holstenwall 5 Fasanenstr. 70 20355 Hamburg 10719 Berlin
Vorbesichtigung aller Werke 21.-26. Oktober Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 München-Riem (Messe)
Auktion am 29. Oktober ab 14 Uhr NACH 1945/Zeitgenössische Kunst Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 München-Riem (Messe)
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie Repräsentanzen in Heidelberg und Krefeld tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Abgerundet wird das Portfolio u. a. durch den renommierten Ernest Rathenau Verlag, New York/München. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.
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