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249. Auktion am 15./16. Juni 2012

Heidelberg

Musealer Buddha der Ming-Zeit, marktfrisches Thoma-Gemälde, feine Elfenbeinfigur von Paul Philippe und vieles mehr…Große Asiatica-Sammlung aus München, Teil eins & Nachlass Hubertus Wald, Teil zwei

Heidelberg, 27. April 2012. Den ersten Teil der 249. Versteigerung am 15. und 16. Juni 2012 bildet eine über Jahrzehnte zusammengetragene Asiatica-Sammlung aus München. Für Interessenten aus aller Welt gibt es darunter viele Highlights zu entdecken – so zum Beispiel den musealen Buddha der Ming-Periode aus Bronze. Auf einem getrennt gegossenen Sockel sitzend stellt er den Typus „die Erde zum Zeugnis anrufend“ dar.

Eine Palastvase mit Lotus-Dekor besticht durch ihre Schlichtheit und Modernität. Die Sechszeichen-Bodenmarke in Siegelschrift legt die Entstehungszeit auf die Qing-Dynastie fest.

Im September 2012 folgt der zweite Teil dieser Münchener Asiatica-Sammlung, wobei ihr ein gesamter Tag gewidmet werden soll, um dem Umfang gerecht zu werden.

Der zweite Teil des Nachlasses Hubertus Wald bildet den anderen Schwerpunkt der Auktion. Nach dem spannenden Angebot aus dem Besitz des Hamburger Kunstmäzens in der vergangenen Versteigerung birgt auch die aktuelle Auswahl der Objekte viele Besonderheiten.

Seit drei Generationen im Familienbesitz und erstmalig wieder auf dem Markt ist das Gemälde „Neapolitanerin mit Gitarre“ von Hans Thoma. Entstanden ist das realistische Figurenportrait während der zweiten Italien-reise im Jahre 1880, die der Künstler im Auftrag des Kunstsammlers Charles Minoprio aus Liverpool unternahm. (verzeichnet in H. Thodes „Thoma, Des Meisters Gemälde“ von 1909)

Julie Wolfthorn – eine der deutschen Künstlerinnen um 1900 – ist mit einer Selbstportrait-Zeichnung vertreten. Selten sind ihre Werke, denn die erfolgreiche Künstlerin ist zu Zeiten des Naziregimes enteignet worden. Über den Verbleib ihres Atelier-Inventars ist bis heute kaum etwas bekannt.

Ein Concetto Spaziale mit „Bucchi“ von Lucio Fontana strahlt Einfachheit und eindringliche Schlichtheit aus. Die oval-runde Form mit offenen Konturen und die durchschossenen Löcher sind eine Ikone der avantgardistischen Nach-kriegskunst und machen diese Graphik zu einem Unikat.

Sammler von sakraler Kunst können sich auf eine verständig zusammengetragene Sammlung russischer Bronze-Ikonen freuen. Da die größeren Holz-Ikonen für Reisen kaum geeignet waren, entstanden kleine Reise-Altärchen. Oft wurden sie mit Email verziert, was vor allem einem ästhetischen Anspruch geschuldet war.

Die feine Elfenbein-Schnitzerei von Paul Philippe zeigt einen stehenden weiblichen Akt mit Spiegel im Typus der Venus-Darstellungen. Im Kontrapost stehend betrachtet sich die junge Frau in einem Handspiegel.

Desweiteren werden in der Auktion zahlreiche Porzellanobjekte zum Verkauf kommen. Die seltene Figur der privaten Manufaktur Gardner aus Moskau-Werbilki ist besonders hervorzuheben. Dargestellt ist die jugendliche Minerva mit einem Strahlenkranz, einem Szepter und dem attischen Helmbusch. Die Porzellanplastik ist mit zwei Schwertern am Boden gemarkt, die in Anlehnung an Meissen zwischen 1780 und 1800 gebraucht wurde.

 

Darüber hinaus gibt es wie gewohnt ein Angebot an Silber, Glas, Möbeln und anderen Sammler-Objekten.

Der Online-Katalog ist ab dem 24. Mai unter kunst-und-kuriosa.de abrufbar.

 








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  • Hans Thoma, „Neapolitanerin mit Gitarre“, Ölgemälde, 70 x 50 cm, signiert sowie datiert 1880, signiert, H. Thode (1909) Seite 149, Startpreis: 20.000 €
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    Kunst und Kuriosa Auktionen
  • Julie Wolfthorn, Selbstportrait mit großem Hut, Pastellkreidenzeichnung, 58 x 47 cm, signiert, Startpreis: 750 €
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    Kunst und Kuriosa Auktionen
  • Paul Philippe, 1870 – 1930, Weiblicher Akt mit Spiegel, Elfenbeinfigur, auf Sockel Ritzsignatur, H 20 cm, Startpreis: 7500 €
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    Kunst und Kuriosa Auktionen
  • Porzellanplastik Minerva, Gardner, Moskau, 1770-1800, Schwertermarke mit Sternchen, bez., numm. 7756, H 47,5 cm, Startpreis: 800 €
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