22. Kunstaukti
22. Kunstauktion - Bildende Kunst des 17.-21. Jh.
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Auktion05.12.2009
Zur Weihnachtsauktion präsentiert sich unser Haus mit dem bisher größten Angebot an Bildender Kunst des 17. – 21. Jahrhunderts, Antiquitäten und Modernem Design.
Wohl während seines letzten Aufenthaltes in der Lüneburger Heide im Jahr 1894 entstand das atmosphärisch dichte und hoch stimmungsvolle Gemälde von Eugen Bracht, Spätsommertag in der Heide. Um 1894, Öl auf Malpappe. In dieser Zeit war der Maler bestrebt, seine Motivwahl nicht mehr vordergründig von inhaltlichen Aspekten abhängig zu machen, sondern sich vielmehr auf die farbliche Komponente und das malerisch-atmosphärische zu konzentrieren. Dies erreichte er auch durch die ab Mitte der 1890er Jahre praktizierte "en pleine air" - Malerei.
Ein Gemälde von Otto Altenkirch "Verschneiter Gutshof". 1917, Öl auf Leinwand verzaubert den Betrachter durch das stimmungsvolle, abendliche Winterlicht und durch seine eindrucksvolle Größe. Wohl kurz vor oder nach 1938 entstand die kleine Tempera - Arbeit von Josef Hegenbarth, Uhu. Späte 1930er Jahre. Eine Einordnung des Gemäldes in diese Zeit scheint plausibel, da Hegenbarth in diesem Jahr das Kinderbuch von S. Fleuron "Strix - Die Geschichte eines Uhus" illustrierte. Auch Albert Wigand ist mit einem Gemälde in Tempera vertreten - Stilleben mit Pflaumen. Um 1955, Tempera auf dünnem, lindgrünen Karton. Die am oberen und unteren Blattrand aufgeklebten Blattsteifen kennzeichnen den Beginn in Wigands Schaffen Mitte der 1950er Jahre, die Gegenständlichkeit seiner Stilleben zu abstrahieren und zentrale Kompositionen aufzuheben, in dem er u.a. Arbeiten zerschnitt und dann wieder zusammenfügte.
Von Ernst Ludwig Kirchner wird eine frühe Federzeichnung angeboten, Zwei im Gespräch. 1924- 1926, Federzeichnung in schwarzer Tusche. Es handelt sich um ein Blatt aus dem Skizzenbuch, das der Künstler zwischen 1924 und 1926 benutzte. Ernst Ludwig Kirchner schätzte das Skizzenbuch als eigene Gattung. Was sich dort ereignete, „entstand in der Ekstase des ersten Sehens“. Zwei farbintensive und ausdrucksstarke Aquarelle von Curt Querner "Winter". 1965 und "Novemberlandschaft (Carsdorf)". 1958, Aquarelle auf kräftigem Bütten, bereichern zudem das Angebot im Bereich der Arbeiten auf Papier des 20. Jh.
Unter dem Angebot im Bereich des Kunsthandwerks ist besonders der Große Kowsch des Moskauer Silberschmieds Feodor Rückert, 1908- 1917, 875er Silber, vergoldet, hervorzuheben. Vergleichbare Stücke des Meisters, welcher auch für Karl Fabergé tätig war, befinden sich unter anderem in der Royal Collection von Königin Elisabeth II., London.
Eine schöne Auswahl an Meissner Porzellan, sächsischem Glas, erzgebirgischer Volkskunst, Mobiliar, darunter eine klassizistische Kommode einer sächsischen Werkstatt um 1780 sowie Lampen runden die Offerte ab.Samstag, 05.12.2009
Vorbesichtigung ab 26.11.09. Mo-Sa 10-20 Uhr
Online-Katalog mit allen Zuschlägen auf unserer Internet-Präsenz:
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