Bolland Versteigerung
155. Auktion am 12. April 2014
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Auktion12.04.2014
Neben hochwertigen Altmeistergemälden bis hin zu Moderner Malerei, Porzellane, Fayencen, Silberobjekte, Ikonen und Schmuck hält die diesjährige Kunst- und Antiquitätenauktion des Bremer Traditionshauses Bolland & Marotz ein vielfältiges Angebot bereit.
Seit jeher bekannt für sein umfangreiches Sortiment an namhaften Worpsweder Künstlern, bietet Bolland & Marotz auch in der aktuellen Auktion eine gute Auswahl dieses Genres. Ein stimmungsvolles Ölgemälde des Worpsweder Malers Otto Modersohn beispielsweise zeigt ein Dorf in winterlicher Szenerie. Das Ende der 1920er Jahre entstandene Werk wird dominiert von einem in der Bildmitte angeordneten prächtigen, roten Schlitten, gezogen von einem Schimmel. Im farblichen Gegensatz zum Schlitten - die leuchtende Farbigkeit wurde in den von der Sonne beschienenen Schneedächern aufgegriffen - stehen die drei schwarz gekleideten Personen, die im Schlitten sitzen. Die Anordnung der eng beieinander stehenden, tief verschneiten Bauernhäuser entführt den Blick des Betrachters nach links, sozusagen in "Fahrtrichtung" des Schlittens. Laut Einlieferer soll es sich hierbei um den Schlitten des damaligen dörflichen Tierarztes handeln (Limit 22.000 €).
Gemälde von Carl Vinnen, Karl Krummacher (auch Zeichnungen), Fritz Mackensen, Fritz Overbeck, Carl Jörres, Udo Peters sowie Grafiken von Heinrich Vogeler und Hans am Ende vervollständigen das Angebot dieser Abteilung. Besonders hervorzuheben: Eine große Keramiksammlung der Worpsweder Keramikkünstlerin Heide Weichberger, welche knapp 50 Keramikwandbilder, Schalen und Plastiken umfasst.
Eine etwa 50 Stück umfassende, außergewöhnliche Münz- und Medaillensammlung dürfte nicht nur für Numismatiker interessant sein. Beispielsweise 1/2 Bankportugalöser zu 5 Dukaten, welcher 1751 zur Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der 1750 zerstörten St. Michaeliskirche erschien, zeigt szenisch Jacob knieend mit erhobener Rechten vor der Turmruine und im Hintergrund die Himmelsleiter. Dieses in Gold gefertigte und im tadellosen Zustand befindliche Stück wird mit einem Limit von 2.500 € aufgerufen.
Des Weiteren wird eine bemerkenswerte Zinnsammlung angeboten, darunter z.B. ein Glücksrörken der Schmiede zu Güstrow, Meister Johann oder Jochim Michelsen zugehörig. Dieser seltene Zinnhumpen ist datiert mit der Jahresangabe 1683 und im Fuß befindet sich ein beinerner Würfel für Trinkspiele. Das durchaus als Rarität anzusehende Stück wird mit einem Limit von 3.300 € angeboten.
Auch bei den Möbeln wurde ein qualitätvolles Angebot zusammen getragen: Ein arocker Kannenstock beispielsweise, nordwestdeutsch und aus dem 18. ahrhundert, zeigt am eichernen Korpus Bastionsfüllungen und weitere typische Barockelemente. Das Limit für dieses Stück ist bei 1.800 € angesetzt.
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155. Auktion am 12. April 2014. Beginn: 10 Uhr. Vorbesichtigung: 5. & 6. April 11 - 16 Uhr und 7. & 8. April 10 - 19 Uhr