124. Kunstaukt
124. Kunstauktion Auktionscontor Frank Peege
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Auktion09.10.2008 - 11.10.2008
„Kunst ist nicht da, um definiert zu werden. Kunst ist da, um sie zu erleben." (Daniela Truschinski)
Das Auktionshaus Peege lädt alle interessierte Kunstfreunde herzlich zur Präsentation der 124. Kunstauktion vom 9. bis 11. Oktober in Freiburg ein. Mit über 1600 Objekten sind alle klassischen Gebiete vertreten.
Die Abteilung Jugendstil und Art Déco eröffnet den ersten Auktionstag. Zum Aufruf gelangen
u. a. Vasen der Künstler Rudolf Sieck (1877-1957), André Delatte, Emile Gallé (1846-1904) und ein Stück der Verreries Schneider zu Limitpreisen von € 350,-, € 1.200,-- und €950,--. Außerdem erwähnenswert ist ein sitzender Berglöwe der Manufaktur Paul Jean Millet, der für € 300 angeboten wird.
Im Anschluss folgen Bronzen und Skulpturen sowie Militaria und Studentika, in der u. a. eine interessante Auswahl Preußischer Orden und Auszeichnung aus einem Nachlass angeboten werden. Ein Glanzstück des Bereichs Puppen und Spielzeug ist eine sehr gut erhaltenen, um 1890 stammende Puppe mit der Halsmarke BRU, Casimir Bru, (Limit € 500,--). Den Abschluss des ersten Tages bildet ein äußerst umfangreiches Angebot an edlem Schmuck, mit über 200 erlesenen Stücken.
Liebhaber wertvoller Porzellane können sich am 2. Auktionstag auf die Versteigerung einer ausgesuchten Auswahl freuen u. a. der Manufakturen Meißen, Rosenthal, KPM, Herend, Volkstedt u.v.m. Ein besonderer Höhepunkt stellt eine mit € 2.500,-- limitierte Bildplatte „Christus und die Schriftgelehrten" der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin dar. Aber auch der Aufruf einer umfangreichen Uhrenabteilung wird mit großer Spannung erwartet, darunter eine Herrenarmbanduhr Audermars Piguet (Limit € 800,--), eine gut erhaltene und reichhaltig bemalte Schwarzwalduhr, um 1840 (Limit € 1.200,--) und eine um 1720 hergestellte Eisenuhr „Zappler" (Limit € 2.500,--).
Außerdem kommt in den Abteilungen Glas, Messing, Kupfer und Eisen, Fayencen, Keramik, Steinzeug und Volkskunst ein umfangreicher Apotheker-Nachlass mit vielen antiken Apothekengefäßen zum Aufruf. Darunter ein Bronze-Mörser mit Pistill aus dem 16. Jh.
(Limit € 500,--), ein reich verzierter, aus Italien stammender Fayence-Albarello, 18. Jh. (Limit € 200,--) und über 30 gläserne Apothekengefäß aus dem 17. und 18. Jh.
Der letzte Auktionstag beginnt mit der Versteigerung der Gruppe Mobiliar und Einrichtungen, u. a. mit einer interessanten Auswahl an Jugendstil- und Biedermeier-Möbel. So zum Beispiel ein Biedermeier-Schrank, um 1810/1820 (Limit € 3.800,--), oder ein reich bemalter und mit Bibelsprüchen beschrifteter Hochzeitsschrank aus dem Allgäu (Scheidegg), 18. Jh (Limit € 1.800,--).
Zu den Höhepunkten der Abteilung Gemälde, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen zählt das Aquarell „Im Weibergefängnis" ( Limit € 4.000,--) von Heinrich Zille (1858-1929), aus gleicher Künstlerhand stammt die Kohlezeichnung „In der Laubenkolonie", welches ein Schrebergartenidyll zeigt (Limit € 1.500,--). Ebenso mit Spannung erwartet wird der Aufruf der „Pietà" (Öl/Malpappe, 1910 datiert) des Künstlers Prof. Karl Caspar (1879-1956). Außerdem kommen u. a. Werke der Künstler Edouard Friedrich Meyerheim (1808-1879), Werner Berges (1941) und Otmar Antonio Janecek (1913-1996) unter den Hammer. Eine Rarität stellen die beiden Porträts von Katharina der Großen und ihrem Mann Zar Peter I dar (Limit € 1.000,--). Die Ölgemälde entstanden im 18. Jh. aus der Hand eines russischen Meisters. Das Angebot wird abgerundet durch eine schöne Auswahl an Landschaftsbildern u. a. der Künstler Iwanowski Blazej (1889-1966) und Vasil Samoilovic Zotschorpenko (um 1900).