Sprengel Museum
Das Sprengel Museum Hannover zählt mit seiner umfangreichen Sammlung und dem vielfältigen Ausstellungsprogramm zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts.
Geschichte
Das von der Architektengruppe Peter und Ursula Trint, Köln, und Dieter Quast, Heidelberg, entworfene, 1979 eröffnete und 1992 durch einen zweiten Bauabschnitt erweiterte Museum wird von einem Konzeptionsprinzip des Dialoges zwischen „Öffnung und Schließung”, zwischen „öffentlichem Bereich und Kunstaura“ getragen. Mit seinem offenen Charakter ist das Museum zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation geworden.
Eine großzügige Schenkung sorgte für den Startschuss: 1969 übergab Dr. Bernhard Sprengel seine umfangreiche Sammlung moderner Kunst der Stadt Hannover und stiftete zusätzlich einen namhaften Betrag zum Bau des Museums. Die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen kamen überein, den Bau und den laufenden Betrieb des Museums gemeinsam zu tragen. Das Sprengel Museum Hannover vereint neben der Sammlung Sprengel Werke des 20. und 21. Jahrhunderts aus dem Besitz des Landes Niedersachsen und der Stadt Hannover.
Die Zusammenführung dieser wichtigen Bestände macht das Sprengel Museum Hannover zu einem der bedeutendsten Zentren moderner Kunst. Keine enzyklopädisch aufgebaute Sammlung, sondern die Gliederung nach Schwerpunkten prägt den Kunstbestand des Museums. Die Sammlung umfasst Werke des deutschen Expressionismus ebenso, wie die des französischen Kubismus bis hin zur Abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg und Strömungen wie Minimal Art, Informel, Nouveau Réalisme, Konzeptkunst und Postminimal Art. Als ein wichtiger Sammlungsschwerpunkt hat sich in den vergangenen Jahren der Bereich Fotografie und Medien entwickelt.
Die Bildung von Schwerpunkten bzw. Werkgruppen macht den besonderen Charakter der Sammlung aus. Eindrucksvolle Akzente setzen die Werkgruppen von Pablo Picasso, Fernand Léger, Max Ernst, Emil Nolde, Paul Klee und Max Beckmann sowie die Schenkung Niki de Saint Phalle.
Mit der großen Kurt-Schwitters-Sammlung und dem in seiner Art einmaligen „Kabinett der Abstrakten“ von El Lissitzky werden Höhepunkte der Kunst der 1920er und 1930er Jahre vorgestellt. Kleinere Werkgruppen von Hans Arp und Lyonel Feininger, Ernst Wilhelm Nay, Emil Schumacher, Keith Sonnier und James Turrell machen in beispielhafter Weise künstlerische Entwürfe des 20. Jahrhunderts sichtbar.
Die Klassische Moderne, zu der die Malerei und Plastik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt, bildet den Sammlungsschwerpunkt des Sprengel Museum Hannover. Wichtige Künstlergruppierungen (Die Brücke, Der Blaue Reiter), Stilströmungen (Kubismus, Surrealismus) und Persönlichkeiten (Dix, Boccioni) werden umfangreich und mit herausragenden Einzelwerken vorgestellt. Eine besondere Attraktion der Sammlung sind die von Künstlern gestalteten Räume. Das wiedererrichtete „Kabinett der Abstrakten“ von El Lissitzky und die Rekonstruktion des Merzbaus von Kurt Schwitters stellen zwei herausragende, dabei jedoch ganz unterschiedliche Konzepte vor, einen Raum künstlerisch zu gestalten. Mit dem neu eingerichteten Raum von James Turrell, der vier verschiedene Lichtinstallationen zeigt, findet dieser Schwerpunkt seine Fortsetzung in der Kunst der Gegenwart.
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Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag 10 - 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10 - 18 Uhr
Bibliothek
Dienstag: 14 - 20 Uhr
Mittwoch bis Samstag: 14 - 18 Uhr
Sonntag, Montag und an Feiertagen geschlossen
Sammlung des Museums und Sonderausstellungen:
7 Euro, ermäßigt 4 Euro
Freitags freier Eintritt
Ermäßigter Eintritt:
Schüler ab 13 Jahre, Auszubildende und Studierende,
Wehr-/ersatzdienstleistende, Arbeitslose und Senioren ab 65 Jahren
Gruppen ab 10 Personen:
5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
Jahreskarte (Sammlung und Sonderausstellung):
35 Euro, ermäßigt 20 Euro
Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahren
Der Eintritt für Schulklassen ist frei. Die Gebühr für die
museumspädagogische Betreuung pro Gruppe beträgt 30 Euro.