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A VERY SPECIAL

A VERY SPECIAL FAIR – ALTBACKENES WAR GESTERN!

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    04.03.2009
A VERY SPECIAL

Der glückliche Gewinner des musikalischen Kunsträtsels, ein sympatischer Herr, erhielt eine wertvolle Kunstmappe und freien Eintritt in alle beteiligten Galerien und Ateliers der Genossenschaft Kunstaanderandvannederland. KunstÜberGrenzen ist das Motto von Art - LinXX - was hätte besser gepasst zu diesem Gesamtereignis?

Zum Messeschluss brachte Galeristin und Mäzenin Elvira Neustädter es auf den Punkt: „Wir haben hier anlässlich der ANTIKES einen schönen Rahmen und interessierte, aufgeschlossene und vielfach auch sehr fachkundige Besucherinnen und Besucher kennen gelernt. Wir werden beim nächsten Mal weiteren Künstlern eine Chance für die Beteiligung an dem Kunstmarkt in der Weser - Ems - Halle geben."

Zu den Werken Ihrer Tochter, Irmgard Neustädter, schreibt der Kunstkritiker Dr. Jürgen Weichard: „Augen für zwei Welten": „Wesen, die uns befremden... Gestalten, die zum Dialog auffordern."

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Immer wieder ging es im Kern dieser ANTIKES um nichts anderes als um den seelischen Dialog zwischen Mensch und altem und neuem Kunstwerk.

Kunstexpertin Bettina Airaksinen drückte es so aus: „Was nicht fesselt, wird nicht angesehen, was nicht angesehen wird, wird nicht entdeckt, was nicht entdeckt wird, wird nicht erwogen, was nicht erwogen wird, wird nicht erworben, was nicht erworben wird, kann nicht das Eigene werden, was nicht das Eigene wird, wird nicht geliebt, was nicht geliebt wird, wird irgendwann ausrangiert und weggeworfen.

Es kommt deshalb darauf an, zu moderner Kunst die gleiche innige Liebe zu wecken, die viele Menschen zu alten Dingen haben. Diese natürlich vorhandene Zuneigung gilt es zu fördern, zu vertiefen und zu erweitern - dann hat ANTIKES mit MODERNEM zusammen eine echte Chance."

Projektleiter Alfred Meyer hatte es vor der Messe so formuliert: "Homing ist in. Geiz ist geil ist, was die eigenen vier Wände, den eigenen Arbeitsbereich betrifft, die völlig falsche Einstellung."

Und Bettina Airaksinen hatte hinzugefügt: „Alfred Meyer hat vollkommen recht: es hat sich ausgepostert, das Altpapier kann endlich von der Wand.! Viel schöner wohnen wir mit echten alten Sachen, stracken neuen Möbeln und echten Unikaten bewährter Künstler mit Akademieausbildung, jahrelanger Praxis, meist eigenen Galerien und einem schier unerschöpflichen Kreativitätspotential, das mit den Jahren immer besser wird, wie ein edler Wein - und das auch noch zu unschlagbar günstigen Preisen."

Im Antiquitätenbereich war man zufrieden - die „ win- win - Kalkulation", an die Alfred Meyer beharrlich geglaubt hat, ist aufgegangen.

Meyer: „Über Fünfzig Aussteller haben gute bis sehr gute Geschäfte getätigt. Die Nachfrage entwickelt sich eindeutig weg von Ramsch hin zu hochwertiger Kunst, ob alt oder neu. Auch das beliebte Thema: „Altes Handwerk" wurde viel beachtet. Die Reaturatoren mussten beständig Auskunft geben, Aufträge wurden vorbesprochen. Sie demonstrierten den Besuchern, wie man die wertvollen alten Stücke fachgerecht aufarbeitet und pflegt.

Einhelliger Tenor bei allen beteiligten Künsterlnnen: „Wir können und wollen noch mehr leisten und wollen das im Rahmen dieser tollen Messe, der ANTIKES ("A very special fair...") auch angehen."

Organisatorin Bettina Airaksinen hat in den wenigen Pausen im Messegeschehen mit Alfred Meyer schon mal die Köpfe zusammen gesteckt. Visionen und Ideen werden ausgebrütet.

„Moderne Kunst muss swingen, muss fetzen, rocken, klingen, damit sie wahrgenommen wird, sie kann auch leise und einfühlsam sein, dann aber sollte sie auch passend präsentiert werden," meint Bettina Airaksinen.

Sie hat auf der Jubiläums - Ausstellung „Rembrandts Erben" schon 2006 unter Beweis gestellt hat, was sie in dieser Hinsicht vermag. Dort hatte sie den online - Katalog verfasst und nach ihrer Eröffnung ein eigens gedichtetes Kabarettstück zum in ihrer Muttersprache Vortrag Deutsch zum Vortrag gebracht, das selbst das überwiegend niederländische Publikum vom Hocker riss. Titel: „Rembrandt hat die Schnauze voll - des Meisters Machtwort an seine selbst berufenen Erben".

Ganz ernst aber merkt sie an, die ihre Beiträge in jedem Falle zur Unterstützung der Künstler leistet: „Richtig gute Leute, betont sie, müssen nach vorne gestellt werden, wir müssen auch aktives Qualitätsmanagement im Bereich der modernen Kunst machen, das heisst ganz klar, eine Auswahl zu treffen, die Exponate aktiv zu arrangieren. Es kann nicht jeder und alles neben jedem und allem stehen, das geht nicht.

Viele Menschen haben kaum oder keine Kriterien. Sie werden vom Angebot erschlagen und verirren sich in Dickicht zwischen mittelmässiger Kunst, solcher, die gerade noch nicht strafbar ist und unbezahlbaren Museumsstücken, über die nur eine elitäre Schicht von Kennern beim Sekt diskutiert.

Eine Messe als hautnah und mit allen Sinnen erlebbare Mittelebene ist der ideale Ort dafür, die ANTIKES Oldenburg ist noch einmal idealer, da hier wirklich jeder Messebesucher etwas Passendes finden kann, auch wenn ihm moderne Kunst noch fern liegen mag.


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