• Menü
    Stay
Schnellsuche

Süddeutsche Pr

Süddeutsche Privatsammlung

Süddeutsche Pr

Spektakuläre Sammlerobjekte vollenden das Angebot im Bereich Glas. Ein alpenländischer Schnapshund aus dem Jahr 1727 dient als Beweis für den schon immer vorherrschenden Zwiespalt zwischen der von Alkohol herrührende „Fröhlichkeit" und dem davon abhängigen häuslichen Segen. Voller Wehmut klingt es da: "Wan ich Beym wein gern frollich wer, So brumbt mein Weib alß wie der Beer 1727". Schätzpreis 3.500 Euro

Historisch bedeutend ist ein Pokal (Glashütte Emde, um 1730), der das Profilbildnis von Ludwig Rudolf (1671-1735), Herzog von Braunschweig-Lüneburg trägt. Das von Standarten, Pauken und Trommeln gerahmte und bekrönte Medaillon mit dem Bildnis des Herzogs stammt von Heinrich Balthasar Sang. Rückseitig ist das von Engeln mit Palmzweigen getragene Fruchtgehänge um ein Ligaturmonogramm „LR" eingraviert. Schätzpreis 12.000 Euro.

Ein seltener Becher mit dem Gnadenbild Maria Zell (Wien, um 1820), gemalt von Anton Kothgasser, wird ebenfalls Aufsehen erregen. Das in transparenten Emailfarben gemalte Gnadenbild trägt die Inschrift „"Wunderthätiges Gnadenbild Maria Zell in Steyermark". Schätzpreis 1500 Euro.

Das Thema Jagd wurde detailliert auf einem Pokal (um 1830) festgehalten. Die Darstellung der Jagdgesellschaft wird Dominik Biemann zugeschrieben. Schätzpreis 1.200 Euro.

Weiterhin findet sich in der Glasofferte ein wahres Kleinod: eine Bergkristall-Ambrosiaschale im Originaletui aus dem 17./18. Jh. Die Fußplatte ist mit Hochschliffornamenten verziert und der facettierte Balusterschaft in Kordelfassungen aus Vermeil gehalten. Die Kuppa ist mit muschelförmigem, geschnittenem, eingerolltem Rankenwerk verziert. Die Kostbarkeit wird in einem Originaletui aus geprägtem, teils vergoldetem Leder aufbewahrt. Schätzpreis 2800 Euro.

Im Bereich des Emailglas liegt das Hauptaugenmerk auf einem Humpen eines Metzgers (Oberfranken, 1748). In leuchtenden Emailfarben ist hier ein Schlachterpaar mit seinem Ochsen dargestellt sowie dem Emblem der Metzgerzunft, Schätzpreis 3.000 Euro.

An dieser Stelle soll auch ein seltener Porträtbecher (Böhmen, 19. Jh.) hervorgehoben werden. Das Milchglas ist mit eingesetzten floralen Bordüren und Porträtmedaillons verziert. Auf der Bodenunterseite ist in radierter Goldfolie ein Brustbildnis bez. "MARIA THERESIA" ausgeführt. Auf der Wandung sind zudem von je einem Spitzblatt-Kranz gerahmte Bildnisse von "Feldmarschall LOUDON" sowie "Feldmar: DAUN" zu sehen. Schätzpreis 12.000 Euro.

Herrausragend ist ebenso eine seltene Aufsatzschale (Clichy, Mitte 19. Jh.). Das farblose Glas schmücken mehrfach eingeschmolzene Clichyrosen sowie verschiedene Blütencanes. Schätzpreis 7500 Euro

Das Jugendstilglas brilliert durch eine seltene Vase (Burgun, Schverer und Co, Glashütte Meisenthal, um 1896-1900). Die in Überfangtechnik gearbeitete Vase dient als „Leinwand" zur Darstellung einer romantischen Waldlandschaft mit Burgruine. Schätzpreis 2500 Euro

Weiter zu nennen ist eine Vase „metallgelb Phänomen Gre 2/314" von Loetz, Wwe, Klostermühle 1902,Schätzpreis 3.500 Euro, sowie eine bedeutende Soufflé-Vase von Emile Gallé, Nancy (1920er Jahre) mit floralem Dekor aus Blüten, Knospen und Blattwerk des Rhododendron, Schätzpreis 3.500

Die Silberofferte wird angeführt von drei bedeutenden und hervorragend ausgeführten Silberschmiede-Arbeiten aus dem 16. Jahrhundert. Ein Ölmützer-Becher (um 1570/80) macht den Anfang. Es ist eine außergewöhnliche Arbeit voller Detailreichtum. Im Mittelpunkt der ausführlichen Ikonographie stehen die vier Rundmedaillons mit den Evangelisten Markus, Lukas, Matthäus und Johannes und ihren jeweiligen Symbolen (Löwe, Stier, Mensch, Adler). Schätzpreis 9.000 Euro.

Mit historisch bedeutendem Hintergrund wirbt ein Renaissance-Humpen mit schlesischem Allianzwappen (Neisse, Meister Hans Schmidt, um 1570). Der reich dekorierte Humpen trägt frontal ein fein graviertes, von Lorbeergirlanden gerahmtes Allianzwappen, u.a. des Georg von Logau (vor 1500-1553). Schätzpreis 3600 Euro

Ein Renaissancehumpen (Augsburg, Meister Hans Arnold I. 1590-1595) greift erneut religiöse Thematik auf. Im Vordergrund der dort ausgeführten Ikonographie stehen biblische Allegorien: in je einer Beschlagwerkkartusche finden sich figürliche Darstellungen, zum einen Simson mit dem Eselkinnknochen, zum anderen der junge David mit Schild, Pfeilen und Schwert sowie Judith mit Schwert und dem Kopf des Holofernes. Schätzpreis 2.500 Euro.

Wahre Schätze finden sich für Liebhaber und Sammler im Bereich Fayencen und Steingut. Unter dem einmaligen Angebot von Majolikateller stechen besonders eine Urbinoschale aus dem 16. Jh. mit der Darstellung des Raubs der Deianira, eine Zierschale mit dem Salomonischen Urteil und eine Zierschale (Castel Durante, 1540-1550) mit der spielerischen Szene eines Putto beim Ballspiel hervor.

Bedeutendes Steinzeug aus Annaberg, Altenburg, Bunzlau und Westerwald ist ebenso vertreten wie auch Fayencen aus Künersberg, Nürnberg, Ansbach und Proskau.

Für Porzellansammler bietet sich außerdem eine einmalige Gelegenheit, hochwertige und seltene Stücke zu erwerben, darunter eine Meissener Gruppe „Gärtnerin und Gärtner", um 1750. Schätzpreis 2.000 Euro

Nicht weniger aufwendig gearbeitet ist eine Meissener Kaminuhr (um 1850), deren Hauptaugenmerk auf dem alles überblickenden Zeus liegt, zu dessen Füßen sich der gefesselte Chronos windet. Schätzpreis 2.500 Euro

Der japanischen Lebensart war Alfred O.A. König verfallen, der 1912 verschiedene asiatische Porzellangruppen für Meissen entwarf, die dort noch vor 1924 ausgeführt wurden. Es handelt sich dabei um einen Japaner im Teehaus, eine Japanerin Kokotte; eine sitzende Japanerin sowie um einen Japaner. Die Figuren sind jeweils auf 800 Euro geschätzt.


Presse






Neue Kunst Nachrichten
Die Universalmuseum Joanneum
Die vergangenen 20 Jahre der heutigen Universalmuseum...
Sanierung der ehemaligen
Für die Instandsetzung des Wohn- und Geschäftshauses...
ASIATISCHE KUNST ELABORIERTER
Lempertz hat in diesem Jahr einen Umsatz von € 50,1 Mio...
Meistgelesen in Nachrichten
Trotz Corona:  

München, 11.

THE BRITISH LAND  

Now in its fourteenth year, the London Design Festival

Photo London 2015  

MARCH 2015: With the generous support of the LUMA

  • Süddeutsche Privatsammlung
    Auktionshaus Dr. Fischer