WIEDERERÖFFNUNG
Sammlung Alte Meister
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Presse15.12.2011
Neuankäufe und Dauerleihgaben „Die Neupräsentation der Moderne lässt erstmals erkennen, mit welchem Engagement wir die Sammlung in den letzten Jahren auch in diesem Bereich gezielt erweitern konnten“, so Max Hollein. Zu den bedeutendsten Ankäufen zählten – neben über 200 Fotografien aus der Sammlung Wiegand – Werke von Malern aus dem Umfeld der Neuen Sachlichkeit wie Karl Hubbuch, Anton Räderscheidt und Volker Böhringer. Eine kapitale Erwerbung des Städelschen Museums-Vereins stellt Félix Vallottons „Blonder Akt“ von 1921 dar. Weitere Neuankäufe galten Werken von Karl Wilhelm Diefenbach und Hanns Ludwig Katz. Eine Bereicherung für das Städel ist auch eine Gruppe von Dauerleihgaben der Commerzbank aus der ehemaligen Kunstsammlung Dresdner Bank. Hierzu zählen u. a. Arbeiten von László Moholy-Nagy, Ljubov Popova, Max Ernst, Paul Klee und Max Beckmann. Weitere wichtige Dauerleihgaben von Max Beckmann, Marc Chagall und Ernst Ludwig Kirchner wurden dem Städel von privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt.
Publikation und erweitertes Rahmen- und Vermittlungsprogramm Die Publikation „Kunst der Moderne. 1800–1945 im Städel Museum“ begleitet die Neupräsentation und bietet einen umfassenden Überblick über die Sammlung. Neben einer Einführung in die Sammlungsgeschichte, Kapiteleinleitungen und Werkkommentaren zu allen ausgestellten Arbeiten enthält der Band auch die Rubrik „Der andere Blick“, in der Peter-André Alt, Eva Demski, Mathias Döpfner, Wilhelm Genazino, Durs Grünbein, Katharina Hacker, Ulla Hahn, Martin Mosebach, Neo Rauch, Helmut Schmidt, Wolf Singer und Roger Willemsen jeweils über ein ausgewähltes Werk der Städelschen Sammlung schreiben. Die wissenschaftliche Arbeit an der Publikation wurde von der Familien-Schultz-Frentzel-Stiftung unterstützt.
Die Neupräsentation „Kunst der Moderne“ wird von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet. Zu den Höhepunkten zählen Vorträge in der Reihe „Standpunkte der Kunst“ von Dr. Felix Krämer (Donnerstag, 17. November 2011, 19 Uhr), Roger Willemsen (Donnerstag, 24. November 2011, 19 Uhr), Florian Illies (Mittwoch, 30. November 2011, 19 Uhr), Prof. Dr. Wilfried Wiegand (Mittwoch, 7. Dezember 2011, 19 Uhr) und Prof. Dr. Sabine Schulze (Donnerstag, 19. Januar 2012, 19 Uhr). Zusätzlich hat das Städel eine Reihe von neuen Vermittlungsprogrammen entwickelt – darunter „Post it!“ (für Jugendliche ab 14 Jahren), „Basiswissen Kunst“ oder spezielle Familienführungen –, mit denen sich auch die Vermittlungsarbeit im Städel im Zuge der Wieder- und Neueröffnungen in ihrer Bandbreite weiter entfaltet.
Kurator der Sammlungspräsentation: Dr. Felix Krämer (Städel Museum) Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Nerina Santorius (Städel Museum) Publikationen: Sammlungsüberblick „Kunst der Moderne. 1800–1945 im Städel Museum“, hrsg. von Felix Krämer und Max Hollein. Mit einem Vorwort von Max Hollein, einer Einleitung von Felix Krämer sowie Texten von Peter-André Alt, Ingo Borges, Eva Demski, Mathias Döpfner, Chantal Eschenfelder, Karolin Feulner, Anna Fricke, Wilhelm Genazino, Durs Grünbein, Katharina Hacker, Ulla Hahn, Felix Krämer, Martin Mosebach, Neo Rauch, Nerina Santorius, Helmut Schmidt, Wolf Singer und Roger Willemsen. 304 Seiten, 274 Abbildungen, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-941399-03-7 (dt. Ausgabe), 35,00 €. Kunstkrimi für Kinder ab 8 Jahren „Das Geheimnis des Raben“, von Karin Hagemann, 215 Seiten, Fischer Verlag, Frankfurt 2011, ISBN 978-3-596-85462-2, 12,95 € Weitere Publikationen erscheinen in Kürze: „Alte Meister. 1300–1800 im Städel Museum“, hrsg. von Jochen Sander und Max Hollein, ca. 264 Seiten, ca. 230 Abbildungen; „Gegenwartskunst. 1945–heute im Städel Museum“, hrsg. von Martin Engler und Max Hollein, ca. 304 Seiten, ca. 400 Abbildungen.
Sanierung des Altbaus: schneider+schumacher, Frankfurt/Wien
Sammlungspräsentation: Kuehn Malvezzi Architekten, Berlin
Grafisches Erscheinungsbild: Peter Schmidt Group
Ausstellungsfläche der Sammlungspräsentation Kunst der Moderne: 1.111,46 m²
Anzahl der Ausstellungsräume: 15
Anzahl der ausgestellten Werke: rund 200
Fläche Museumsshop mit Buchhandlung und Café: 290,68 m²
Betreiber Museumsshop mit Buchhandlung und Café: Städel Museum, Ltg. Gabriele Rubner
Architektur und Gestaltung Café: SPIESS Interior Design
Dauer der Bauarbeiten im Altbau: 14 Monate
Städel-Sammlung/Unterbringung und Baugeschichte: 1782 bis 1833: „Zum Goldenen Bären“ am Roßmarkt Nr. 18 1833 bis1878: „Haus Vrints-Treuenfeld“ in der Neuen Mainzer Straße Nr. 47–49 1878: Museumsneubau am Schaumainkai, Mainflügel (Architekt Oskar Sommer) 1921: Erweiterungsbau am Schaumainkai, Gartenflügel (Architekten Hermann von Hoven und Franz Heberer) 1960er-Jahre: Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg beschädigten Gebäudes durch Johannes Krahn (1963 Mainflügel, 1966 Gartenflügel) 1990: Anbau des Ausstellungshauses in der Holbeinstraße (Architekt Gustav Peichl) 1999: Umbau- und Renovierungsphase, Neubau Museumsrestaurant und Buchhandlung (Architekt Jochem Jourdan) 2011: Sanierung des Main- und Gartenflügels (Architekten schneider+schumacher) 2012: Erweiterungsbau zur Präsentation der Gegenwartskunst (Architekten schneider+schumacher)
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