Bronze für Deutschlands erste gotische Kathedrale in Magdeburg
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Presse28.02.2020
Bei einem Pressetermin am Freitag, den 28. Februar 2020 um 11.00 Uhr überbringt Claus Mangels, Ortskurator Magdeburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Stephen Gerhard Stehli, den Vorsitzenden des Fördervereins Dom zu Magdeburg e.V., eine Bronzeplakette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll künftig an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto erinnern und zugleich für weitere Unterstützung werben. Die DSD unterstützte zuletzt die Restaurierungsarbeiten am Lettner des Magdeburger Doms mit 5.000 Euro. Der Dom gehört seit 1992 zu den über 590 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Insgesamt stellte die DSD über 140.000 Euro für verschiedene Maßnahmen zur Verfügung.
Der Dom St. Mauritius und St. Katharina ist die zweitgrößte Kirche Deutschlands und besitzt als erste nach französischem Kathedralschema erbaute gotische Kathedrale auf deutschem Boden sowie aufgrund der einzigartigen Ausstattung nationale Bedeutung. Im Zentrum der Altstadt nahe der Elbe gelegen, wurde die Bischofskirche nach einem Stadtbrand 1209 über den Resten des ottonischen Vorgängerbaus neugebaut und 1520 vollendet.
Die erste, in mehreren Bauabschnitten errichtete und in Grund- und Aufriss gotisch konzipierte Kathedrale Deutschlands ist eine dreischiffige Gewölbebasilika mit doppeltürmiger Westfront und vieleckigem Chor sowie einem zweigeschossigen Umgang im Osten. An der Südseite des Gotteshauses erstreckt sich der weitläufige Kreuzgang. Das kreuzrippengewölbte Gotteshaus ist ungewöhnlich reich mit Bildwerken ausgestattet. Die Chorpfeilerfiguren, der Zyklus der klugen und törichten Jungfrauen am Portal des nördlichen Querhauses, die Figuren von Christus und Ecclesia, das frühgotische Sitzpaar, das möglicherweise Otto I. und Editha zeigt, und nicht zuletzt der spätgotische Lettner aus den Jahren um 1450 sind Beispiele für die hohe Qualität der Bildhauerarbeiten.
Während der Magdeburger Dom im Wesentlichen von der „Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt“ als dem Eigentümer unterhalten und instandgesetzt wird, unterstützt der „Förderverein Dom zu Magdeburg“ seit über 20 Jahren den Eigentümer sowie die evangelische Kirchengemeinde als Nutzer bei verschiedenen Sanierungsprojekten. So führte der Verein auch die Restaurierung des Lettners durch, der aufgrund unverträglicher Steinergänzungen, offener Fugen, Rostsprengungen, aufsteigender Feuchtigkeit, Salzbelastung und weitgehender Oberflächenverschmutzung stark geschädigt war.
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