European Federation of Auctioneers
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Presse20.04.2018
Der Europäische Versteigererverband (EFA) stellt fest, daß das Wachstum der fünf führenden Kunsthandelsländer in 2017 recht unterschiedlich verlief. Die führenden Datenbanken und die art market reports kommen zu divergierenden Ergebnissen und sind kritisch zu sehen, weil sie insbesonders den Bereich der Angewandten Kunst (decorative works of art) nicht gut erfassen können. Die USA sollen mit etwa 53 % den höchsten Zuwachs in 2017 gehabt haben, vor Frankreich mit ca. 48 % und Großbritannien mit 26 %. Schlusslicht ist Deutschland mit 18 %.
Dies dürfte auch eine Folge des umstrittenen, 2016 erlassenen, neuen Kulturgutschutzgesetzes sein. Dieses Gesetz, welches nun vom Bundesverfassungsgericht überprüft wird, hat zu erheblichem Abfluß von Kunstwerken ins EU-Ausland geführt, weil in Deutschland bei Unterschutzstellung vom Staat kein fairer Ausgleich geleistet wird, ganz im Gegensatz zu den konkurrierenden Nachbarländern wie Großbritannien, Benelux und Frankreich. Zwei deutsche Auktionshäuser haben Auktionen nach Brüssel und nach Salzburg verlagert. Auch das erklärt die schlechteren Zahlen für Deutschland. Der Europäische Versteigererverband empfiehlt Deutschland, sich mehr den Regelungen von Großbritannien, Frankreich und Benelux anzupassen, um wettbewerbsfähiger zu werden. Kritisch sehen die europäischen Kunstversteigerer das Drängen der deutschen Bundesregierung, die EU-Regeln zu verschärfen.
Am stärksten war weltweit der Zuwachs bei den Gemälden Alter Meister, deren Angebot allerdings immer knapper wird. Hier liegt das führende deutsche Auktionshaus Lempertz immerhin auf dem 5. Platz weltweit.
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