45. ART&ANTIQUE Residenz Salzburg
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Messe09.04.2022 - 18.04.2022
Kunsthandel Hieke: Südfrankreich aus Frauenhand
Richtung Westen geht es dann mit der Malerin Helene Funke, die bei Kunsthandel Hieke ihren bedeutenden Platz hat. Für eine Serie von südfranzösischen Motiven hat sich Funke zwischen 1906 und 1911 häufig an der südfranzösischen Mittelmeerküste aufgehalten und tat es damit ihren männlichen Kollegen Matisse, Signac und Derrain gleich. Das wunderbare Motiv, von Kunsthandel Hieke in Salzburg präsentiert, in Mischtechnik auf Papier 28 x 31 cm groß, ist um 1908/1910 entstanden. Funke ist schon hier ganz vom Fauvismus inspiriert und es gelingt ihr hervorragend, das helle Licht des Südens voller Farbintensität einzufangen.
Frauen und Weltfriede
Der März hat für Frauen seit 1911 besonderes Gewicht. In diesem Jahre wurde nämlich ein erster „Frauentag“ in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und in der Schweiz gefeiert. Die Idee dazu stammte aus den USA. 1975 wurde dann zum ersten Mal der „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ begangen. Dass solche Aktionstage Sinn machen, zeigt nicht nur der Blick in die aktuellen Nachrichten, sondern auch in die Kunstgeschichte, wo diverse Frauenbilder- und Schicksale warten.
ARTBLUE: Dienend in der Tang-Zeit
Im alten China gab es immer wieder mächtige Frauen, doch grundsätzlich war der Platz der chinesischen Weiblichkeit im Haushalt, um Mann und Familie zu (be)dienen. Das änderte sich erst mit Ende der Kaiserzeit 1911 und der folgenden Revolution. Die Tang-Dynastie (618 – 907 n. Chr.), aus der die bezaubernde Hofdame aus Terracotta bei ARTBLUE stammt, war eine Blütezeit von Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Spannend wäre es also zu fragen, wie es einer Dame am Hof in dieser Epoche grundsätzlich so ging?
Schauer: Unbefleckt nach Ägypten
Zur Berühmtheit hat es eine Frau aus Nazareth in Galiläa geschafft. Vor allem dank ihrer unbefleckten Empfängnis und der Geburt von Jesus Christus. Eine bekannte Episode aus der Zeit kurz nach der Geburt ist die „Flucht nach Ägypten“, die nötig wurde, um das Kind vor den Söhne mordenden Schergen des Herodes zu retten. Die Flucht gelang. Maria hielt dabei ihr Kind, am Esel reitend, im Arm. Es ist die Zeit, wo mit Josef noch ein Mann an ihrer Seite zu finden ist. Er führt den Esel bei Schauer in einer zauberhaften Darstellung des beliebten Themas, die um 1500, im Stil noch gotisch, aus Lindenholz geschnitzt wurde.
Dorothea Apovnik Kunsthandel Fine Art: Weiche Mutterschaft
Innig und intim hat der Bologneser Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino, die Zuwendung von Maria zu ihrem Sohn dargestellt. Um 1621 malte er in Öl auf Leinwand, 63 x 52,5 cm groß, „Madonna und Kind“, mit dem sich Dorothea Apovnik Kunsthandel Fine Art in Salzburg erstmals präsentiert. Es ist ein Frühwerk, das in seinen Hell-Dunkel-Kontrasten an Caravaggio denken lässt, aber in der Weichheit der Konturen und Übergänge die venezianische Malerei nicht verleugnen kann. Laut Barockexperte Nicholas Turner handelt es sich hier um eine Skizze für das Gemälde aus der Sammlung Barbara und Eduard Beaucamp, das sich als Schenkung im Frankfurter Städel Museum befindet.
Kunsthaus Wiesinger: Strahlend, blühend, froh
Modern und klassisch zugleich dürfen drei Frauen aus Bronze ins Bad steigen. Der deutsche Bildhauer Robert Metzkes, Stammgast im Programm des Kunsthaus Wiesinger, greift damit ein uraltes Thema der Kunstgeschichte auf: Die Chariten aus der griechischen Mythologie, die als „Die drei Grazien“ Weltkarriere gemacht haben. Es sind die Töchter des Zeus und der Eurynome. Sie nennen sich die Frohsinnige (Euphrosyne), die Blühende (Thalia) und die Strahlende (Aglaia). Die Kunstgeschichte kennt sie vor allem nackt. Ein Frauenbild, das sich als Topos schon lange vor Metzkes in der Antike bei Botticelli, Cranach, Rubens, ja sogar bei Picasso, findet.
Naturnahe Kunstwerke
Was wäre Österreich ohne seine Landschaft, seine ländlichen Gegenden? Schon Julie Andrews tanzte im großen Salzburger Musical-Hit, „The Sound of Music“, frohlockend im Dirndl über grüne Almen. Die ganze Welt kommt gerne, um in den Bergen Skizufahren oder im Sommer Wandern zu gehen. Klare Luft, weiter Blick, Ruhe und das Erleben von Natur sorgen für Rückbesinnung, Einkehr und (Kunst)Inspiration.
Schütz Fine Art - Chinese Department: Das Leben malt sich
Klassische Natur: „The Classic of Mountains and Seas” beschwört die aus China stammende Malerin Li Hua in ihrem großformatigen Ölgemälde von 2018 bei Schütz Fine Art - Chinese Department. Ursprünglich, natürlich und emotional klingt auch, wie sie den Entstehungsprozess ihrer Kunst beschreibt: „Ich male kaum ein Bild, das bewusst von mir entworfen worden ist ... Ich lasse die Linien und die verschiedenen Farbflächen selber auf der Leinwand zusammenstoßen ... Die Vollendung eines Bildes ist auch ein Ereignis, in welches Gefühle, Erfahrungen und das Erleben von Zeit einfließen. All dies erinnert an das Leben und die fragmentarische Wirklichkeit selbst.“
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09.04.2022 - 18.04.2022Messe »
ART&ANTIQUE Residenzhof Salzburg
9. bis 18. April 2021
täglich 11-19 UhrResidenz Salzburg
Residenzplatz 1
5020 Salzburgartantique-residenz.at
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