Institutionelles Interesse von vielen Seiten bestand an der reizvollen Sammlung von Kinder-Darstellungen im Angebot von Hanno Schreyer (14.800 €). Und auch bei Johannes Müller sorgte die Kauf-Freude der Bibliotheken für Verkäufer-Freude, weil er Inkunabeln und Frühdrucke von 3.500 € bis 9.000 € hauptsächlich in öffentliche Hände gab. Manfred Nosbüsch schließlich spricht von seiner „besten Messe seit Jahren“. Kein Wunder, denn seine Regale waren am Messesonntag nahezu leergeräumt.

Sehr gut besucht war auch die Vernissage am Samstagabend. Vor rund hundert Gästen hielt Helmuth Mojem einen beeindruckenden Vortrag über die Geschichte des J. G. Cotta Verlages, dem die diesjährige Rahmenausstellung zur Messe gewidmet war. Zuvor wurden Professor Dr. Reiner Speck und Dr. Michael Knoche für ihre Verdienste um die Kulturgeschichte des Buches und der Bibliophilie als ILAB Patrons of Honour ausgezeichnet.

Die Ausstellung „C O T T A - Der Verleger der Horen“ dokumentiert ein reich illustrierter Katalog. Ebenfalls zur Messe erschienen und vom Verband Deutscher Antiquare herausgegeben wurde das „Handbuch 2013/2014“ mit Essays von Akka von Lucius, Roland Folter, Karl Wolfskehl, einem literarischen Beitrag von Christoph Hein, Fotografien von Heikedine Günther und einem aktualisierten Verzeichnis der deutschen, österreichischen und schweizerischen Antiquare.

„In Stuttgart kommen viele Aspekte zusammen: ein hervorragendes Angebot, ein sachkundiges Publikum und ein hohes Interesse bei deutschen und internationalen Händlern“, lautet das Fazit von Christian Hesse, dem Vorsitzenden des Verbands Deutscher Antiquare. „Die Stuttgarter Antiquariatsmesse ist DER Handelsplatz für Buch und Kunst in Deutschland. Deshalb blicken wir schon jetzt mit Vorfreude auf die 53. Messe die vom 24. bis 26. Januar 2014 wieder im Württembergischen Kunstverein stattfinden wird.“

In diesem Sinne: A bientôt!