Fine Art
ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2016
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Messe19.03.2016 - 28.03.2016
Die Alltagskultur ist dann ebenso zentrales Element der Pop Art, die im Programm von Gerald Hartinger Fine Arts Kernthema ist. Besonders prominent mit Andy Warhols Porträt des „Mick Jagger“ von 1975, ein Siebdruck auf Arches Aquarell Papier, der von Warhol und Jagger signiert ist. Mit Heiner Meyers Ölbild „Miss Good Night“ von 2012 auf dem Stand der Galerie 2C For Art ist auch ein Vertreter der deutschen Spielart der Pop Art auf der Messe zu finden. Zwischen Pop, Comic und Surrealismus oszillieren die Werke des Isländischen Künstlers Erró, mit dessen Großformat „Assassins Guild“ (2013) die Galerie Ernst Hilger in Salzburg kraftvoll aufzeigt. Mohrenkopf und Korallenblüte Der Schmuck zu den heurigen Osterfestspielen wartet bei Ulf Englich auf eine stolze Trägerin. Ein „Mohrenbrosche“-Anhänger zeigt den Titelhelden der Festspieloper 2016: Otello, Shakespeares eifersüchtigen Dogen, der in Verdis genialer Vertonung seine Desdemona zu Ostern 2016 auf der Großen Festspielhausbühne erwürgt. Otellos Kopf ist aus Achat gearbeitet und mit Smaragden, Diamanten und Amethysten in Weiß- und Gelbgold gefasst. Pintar Schmuck und Silber des 20. Jahrhunderts reicht eine wunderbare Blüte dazu. In Form einer goldenen Brosche, deren Blätter durch Koralle geformt werden und in deren Kelch Gold und Brillanten schimmern. Eine bezaubernde Arbeit, die aus dem Amerika der 1940er- Jahre stammt.
Wunderöle und andere Kunststücke
Ganz golden lockt auf dem Stand der Galerie bei der Albertina • Zetter ein herrlich ausladender Rahmen aus Lindenholz, den Dagobert Peche 1922 entworfen und Max Welz für die Wiener Werkstätte ausgeführt hat. Ins Wien des blühenden Jugendstil führt ein Putto mit Tieren und Früchten, welcher sich der lebendigen Fantasie von Michael Powolny verdankt. Um 1910 wurde er gefertigt und wartet nun auf dem Stand von Kunst und Antiquitäten Ludwig E. Wimberger auf ein neues Zuhause. Frühlingsgefühle evoziert ebenso ein wunderbares New Yorker Beispiel der Kunstepoche: 1899 gelangte aus den Tiffany Studios jene zerbrechliche Vase aus Favrille Glas in den Handel, die eine weiße Blüte formt, die bei Kunsthandel Kolhammer einer Zwiebel entspringt. Weit hinein ins gläserne 20. Jahrhundert führt ein in Grün und Gelb leuchtendes Stück aus Murano. Um 1963 hat Flavio Poli die Vase „Sommerso“ für Seguso Vetri d’Arte in Murano entworfen (Kovacek Spiegelgasse Glas). Ein würdiger Träger des Glasobjekts wäre natürlich der herrlich distinguierte „Stumme Diener“, der in den 1970er Jahren von der Werkstätte Hagenauer in Dienst gestellt wurde (Kunsthandel Kohlhammer. Gläsern sind nicht zuletzt auch jene kleinen Fläschchen, die Walburgisöl aufbewahren. Sie stecken in einem „Walpurgiskästchen“, das Christian Eduard Franke aus Bamberg in die Residenz mitnimmt. Es handelt sich um ein truhenförmiges Kästchen aus Silber mit hochgewölbtem Deckel und seitlichen Tragegriffen. Außen auf dem Deckel findet sich eine Darstellung mit dem Grab der Walburga, auf der Innenseite eine auf Pergament gemalte Szene der Grablegung der Heiligen. Meister Johann Sebastian Weizmann hat das Stück um 1750 im bayerischen Eichstätt gefertigt. Dorthin wurden gegen Ende des 8. Jahrhunderts die Gebeine der Heiligen Walburga überführt und an der Stelle des heutigen Benediktinerinnenkloster St. Walburg beigesetzt. Seit dem 9. Jahrhundert bis heute ist ein wundersamer Ölfluss am Grab der Heiligen bezeugt. Zur Aufbewahrung der gesammelten Flüssigkeit, dem Walburgisöl, dienten die kleinen Glasfläschchen, für die dann als kostbares Behältnis solch wertvolle Kästchen angefertigt wurden
Leuchtende und furnierte Möbelschätze
Bei so vielen Wunderdingen darf man wohl auf Erleuchtung hoffen. Die könnte aber genauso das Paar großer Empire Tafelaufsätze bei Kunsthandel Strassner Markus bringen, die in Paris Anfang des 19. Jahrhunderts aus vergoldeter Bronze gefertigt wurden. Natürlich auch der herrliche Luster, der bei Lilly’s Contemporary Art Exclusive Antiques hängt. Er wurde in Wien im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts aus Lindenholz geschnitzt, schwarz gefasst und vergoldet und hat die beachtliche Höhe von 104 Zentimetern.
Noch einmal nach Paris geht es mit prachtvollen Möbeln. Bei Christian Eduard Franke etwa mit einem höfischen Louis-XVI-Zylinderbureau, Paris, um 1775, das Godefroy Dester zugeschrieben (Erlangung der Meisterwürde am 27. Juli 1774) ist, oder einer vor 1750 gearbeiteten Höfischen Louis XV. Kommode von Pierre Garnier, in Amaranth, Rosenholz und rotem Satinè furniert. Als Spezialist bringt auch das Kunsthaus Wiesinger französische Möbelkunst in die Residenz: Unter anderem mit einer LXVI-Demi-Lune-Kommode aus Paris um 1780/90. Kunst und Antiquitäten Ludwig E. Wimberger kehrt mit einem Pinzgauer Kasten aus Zirbenholz, der sich im Originalzustand des 18. Jahrhunderts erhalten hat, schließlich wieder ins Salzburgische zurück.
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19.03.2016 - 28.03.2016Messe »
täglich 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)Kinderführung
Samstag, 26. März 2016, 15 Uhr
Anmeldung unter office@mac-hoffmann.com
Freier Eintritt für Kinder + 1 Begleitperson.
Jede weitere Begleitperson bezahlt einen ermäßigten Eintrittspreis (€ 10, statt € 13).