Fine Art
ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2016
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Messe19.03.2016 - 28.03.2016
Kunstvolles vor und nach Christus
Tief in die Vergangenheit taucht man bei Christoph Bacher – Archäologie Ancient Art ein. Konkret in das erste Jahrhundert vor Christi Geburt, wenn man in die stilisierten Züge eines sabäischen Männerkopfes aus Alabaster, mit großen Augen, in denen sich noch die Original- Stuckeinlagen befinden, blickt. Bei den Sabäern – wer kennt nicht die legendäre Königin von Saba? – handelt es sich um ein antikes semitisches Volk im Gebiet des heutigen Jemen, das für die Geschichte Südarabiens von 1.000 vor Christus bis ins 5. Jahrhundert nach Christus von Bedeutung war. Bei Schauer aus Krems geht die Reise ins provinzielle Rom. Dorthin lockt eine Lyraspielerin, die im 2. Jahrhundert nach Christus aus Sandstein gehauen wurde.
Das Christentum hält dann an der Schwelle zur Neuzeit bei Walter Moskat mit einer „Geburt Christi“ Einzug. Das Relief wurde um 1480/1500 in Südtirol aus Lindenholz geschnitzt und ist größtenteils mit den Resten der ursprünglichen Fassung und Vergoldung erhalten. Weltlich und fürstlich geht es schließlich mit Christian Eduard Franke in die Renaissance, wo 1643 der fürstlich sächsische Hofmaler Christian Richter ein Kinderbildnis des fünfjährigen Bernhard von Sachsen (1638-1678) in prächtigem roten Anzug mit Goldborten und Spitzenbesatz angefertigt hat.
Asien in Salzburg zu Gast
Dank der Aussteller Art Blue und der Galerie Darya kommen auch Freunde außereuropäischer Kunst in Salzburg auf ihre Kosten. Bei Darya gibt es etwa einen Buddha aus Burma (19. Jahrhundert) oder eine japanische Hofdame, die im 19. Jahrhundert aus Elfenbein geschnitzt wurde, zu entdecken.
Klassische Moderne und Aktuelles
Wie die asiatische Kunst ihren Weg in die Gegenwart gefunden hat, lässt sich eindrücklich bei Schütz Fine Art – Chinese Department erleben. Unter anderem vor dem Ölbild „Offenes China“, das Wang Xiaosong 2012 gemalt hat.
Klassisch modern auf höchstem Niveau zeigt sich traditionell der Stand von Gérard Schneider - Galerie Française mit Kompositionen in Öl auf Leinwand von Serge Poliakoff. Farbenstark und deutsch expressiv leuchtet ein „Frauenkopf“ von Emil Nolde bei Kovacek Spiegelgasse. Hier führt man die Kunst dann in die österreichische Moderne weiter, wenn man eine Arbeit von Markus Prachensky, „rot auf weiß - Solitude – II“, aus dem Jahr 1964 zeigt. Auf das bedeutende Schaffen von Prachenskys Kollegen und Künstlerfreund Josef Mikl verweist bespielhaft Lilly’s Contemporary Art Exclusive Antiques mit dem Großformat „Zwei Figuren“ von 2006. Größen der österreichischen Moderne findet man genauso bei der Galerie Artemons/Artemons Contemporary: etwa Jürgen Messensees „Chaleur 2“, 2015, und „Feuertanz“ von 1989, des erst im vergangenen Jahr verstorbenen Franz Grabmayr.
So viel männlicher Kunstkraft stehen wichtige junge weibliche Positionen gegenüber: Bei der Galerie Walker die gebürtige Kärntnerin Gudrun Kampl mit ihren markanten roten Samtarbeiten, etwa „Zuviel Sehnsucht tut nicht gut“, 2010. Beim Kunsthaus Wiesinger setzt man auf Skulpturen der jungen Christine Pillhofer. Sie lässt eine „Ballerina“ aus Bronze variantenreich in allen möglichen Positionen tanzen. Männlich ist dann wieder der Blick auf das Weibliche, wenn man bei Wiesinger die Terrakotta-Skulptur „Im blauen Kleid“ (2009) des bedeutenden deutschen Bildhauers Robert Metzkes ausstellt.
Das Wien Museum entdeckt gerade den Wiener Otto Rudolf Schatz als bisher zu wenig beachteten, aber bedeutenden und originellen Künstler der österreichischen Moderne. Antiquitäten Werner Zöchling argumentiert das schlüssig mit einem Ölgemälde von Schatz, eine imposante New York-Ansicht aus der Zeit von 1936/37. So wie Karl Korab traditionell bei Kunsthandel Erich Weninger dominiert, beherrscht eine Sonderposition auch den Stand von Kunst-Service mit einer Auswahl der Arbeiten des mittlerweile 75-jährigen, in Salzburg geborenen Christoph Kiefhaber. Sein künstlerisches Werk wird seit vielen Jahren auf internationalen Kunstmessen wie der Art Basel oder der TEFAF verkauft. Sein reiches Schaffen umfasst neben Gemälden, Druckgraphiken, Zeichnungen, Gouachen und Pastellen auch eine große Zahl an Keramiken und Bronzegüssen. Kiefhabers Interesse gilt dem Ursprung der Dinge, dem ewig Gültigen und der Vielfalt der Welt – Archäologie, Musik und die Begegnungen auf seinen zahlreichen Reisen sind stete Inspirationsquelle. Sein unstillbares Verlangen nach phantasievoller Veränderung unter gleichzeitiger bewusster Auslotung der künstlerischen und technischen Grenzen der Darstellung wird durch einen wichtigen Aspekt bereichert: Nie fehlt der Bezug zu Gegenwart und Alltag.
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19.03.2016 - 28.03.2016Messe »
täglich 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)Kinderführung
Samstag, 26. März 2016, 15 Uhr
Anmeldung unter office@mac-hoffmann.com
Freier Eintritt für Kinder + 1 Begleitperson.
Jede weitere Begleitperson bezahlt einen ermäßigten Eintrittspreis (€ 10, statt € 13).