TRAUM VOM SÜDE
TRAUM VOM SÜDEN
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Ausstellung09.11.2007 - 09.03.2008
Sie waren es aber, die mit und neben dem schon zu Lebzeiten so berühmten französischen Landschaftsmaler Claude Lorrain das Sonnenlicht entdeckten: Das Italien in ihren Bildern beruhte kaum je auf konkreten Ortsbildern oder topografisch bestimmbaren Landschaften, sondern zumeist allein auf der Lichtsättigung seiner Farben und Formen. Claude Lorrain und einige Holländer, wie Jan Both, hatten entdeckt, dass man mit dem Gegenlicht enorme Effekte erzielen konnte: Der Maler lässt den Betrachter direkt in die Sonne schauen, was sich auf die Farbigkeit des Bildes und auf die Naturformen auswirkt: Der Betrachter scheint eine Sonnenbrille zu benötigen.
Holländer, die sie von Geburt und in ihrer künstlerischen Prägung waren, suchten sie gleichzeitig aber auch nicht die immer gleichen berühmten Ansichten der Ewigen Stadt auf, sondern guckten in die verfallenden Hinterhöfe der Stadt und erkundeten deren Siedlungsränder, wo die Armen und Unbehausten in den höhlenartigen Gewölberesten verfallener antiker Bauten ihr alltägliches Leben fristeten.
Die Ausstellung, die das Zusammentreffen von Nord und Süd in der Kunst anhand eines bestimmten Phänomens illustrieren will, kann also auf verschiedenen Ebenen, auch der Realienkunde, gelesen werden.
Am Ende steht aber immer folgendes Anliegen im Vordergrund: Dem Betrachter außerordentlich schöne Bilder zu bieten in der Hoffnung, Vergnügen am reinen Schauen zu finden.
TRAUM VOM SÜDEN
Die Niederländer malen Italien
9. November 2007 - 9. März 2008
Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien,
Schillerplatz 3, 1. Stock, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
Führungen zur Ausstellung: jeweils Sonntag um 10.30
und mit Voranmeldung unter: +43 (1) 58 816-228 oder +43 (1) 58 816-225
Audioguides in deutscher und englischer Sprache
Kartenvorbestellung: +43 1 588 16-228 oder +43 1 588 16-225
Pressekontakt: Dr. Martina Fleischer
T.: 01 58 816-182
E.: martina.fleischer@akbild.ac.at