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Schmuckkünstler

Schmuck – Speckner | Spoerri

Schmuckkünstler

In Pforzheim werden neben den »tragbaren« Schmuck-Stücken auch Kleinplastiken von Daniel Spoerri gezeigt. Einige dieser Objekte gehören zu einer Serie mit dem Titel »Prillwitzchen«. Eine interessante und spannende Recherche ging dieser Serie voraus. In Brandenburg suchte Spoerri die »Heiligthümer der Obothriten« auf. Im Anschluss entstanden große Bronzefiguren, bei denen die Gusskanälenicht entfernt wurden, sondern als sperriges Gerüst oder einzelne Tentakel die Ausdehnung der Skulptur erweitern: die »Prillwitzer Idole«, benannt nach dem angeblichen Fundort der obothritischen Figuren. Eine Reihe kleinformatiger Figuren, die in der gleichen Periode entstanden, nannte Spoerri selbstironisch »Prillwitzchen«.

Biografien
Bettina Speckner
1962 geboren in Offenburg
1982 Abitur 1984 Eintritt in die Akademie der bildenden Künste, München, Malklasse Prof. H. Sauerbruch 1985 Gaststudentin bei Daniel Spoerri
1986 Wechsel in die Klasse für Schmuck und Gerät, Prof. H. Jünger; seit 1991 Prof. Otto Künzli 1992 Erstes Staatsexamen 1993 Diplom ab 1992 eigene Werkstatt in München, jetzt Übersee am Chiemsee Einzelausstellungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Schweden, Japan, den USA, Brasilien und Australien Beteiligung an nationalen und internationalen Ausstellungen

Preise und Auszeichnungen: 1990, 1999 und 2005 Ehrenpreis der DannerstiftunMünchen; 1995 und 2006 Stipendium der Erwin-und-Gisela-von-Steiner- Stiftung; 1997 Projektstipendium des Deutschen Museums München; 199Herbert-Hofmann-Preis; 1999 Förderpreis der Stadt München; 2000 Projektstipendium der Stadt München; 2001 Bayerischer Staatspreis; 200Stipendium des Goethe-Instituts: »Artist in residence« in Tallinn, Estland; 2011 Premio Internationale Mario Pinton (2. Preis), Padua; 2012 Art LAB’s Artist Residency in Rejmyre, Schweden Zahlreiche Vorträge und Workshops im In- und Ausland Arbeiten in öffentlichen Sammlungen: Angermuseum Erfurt; Badisches Landesmuseum, Karlsruhe; Danner Stiftung, München; Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau; Museum für Kunst und Gewerbe, Berlin; Museum für Kunst u. Gewerbe, Hamburg; Neue Sammlung, München; Schmuckmuseum Pforzheim; Stadtmuseum München; Collection of the town of Cagnes-sur-Mer; Dallas Museum of Art; Design Museum, Helsinki; Mint Museum of Art and Design, North Carolina USA; Musée de l’Horlogerie et de l’Emaillerie, Genf; Museum of Art and DesignChicago; National Gallery, Canberra; Nordenfjeldske KunstindustrimuseuTrondheim; Röhsska Museum of Decorative Arts, Göteborg; Royal College Of Art Collection, London; Stedelijk Museum 's-Hertogenbosch, NL; The Metropolitan Museum of Art, New York

Daniel Spoerri
1930 geboren in Galati, Rumänien
1942 Flucht mit der Mutter und fünf Geschwistern nach Zürich, nachdem sein Vater im Sommer
1941 in ein Vernichtungslager der Nationalsozialisten verschleppt und dort ermordet worden war. Die Familie nimmt in der Schweiz den Mädchennamen der Mutter an. Adoption durch seinen Onkel, Prof. Theophil Spoerri, Rektor der Zürcher Universität.
1949 Lernt M. Pfister-Terpis, Jean Tinguely und Eva Aeppli kennen. Ausbildung an der Theatertanzschule Zürich. 1952 Stipendium für ein Ballettstudium in Paris.
1954 -1957 Erster Tänzer am Berner Stadttheater. Beginn der Freundschaft mit Dieter Roth, Bernhard Luginbühl, Claus Bremer, André Thomkins und Meret Oppenheim.

1957-1959 Regieassistent am Theater Darmstadt. Gibt eine Zeitschrift für konkrete Dichtung heraus: »material«. Spoerri kehrt nach Paris zurück, wohnt im »Chambre No 13« des Hotel Carcassonne, Rue Mouffetard.
1958-59 Lernt Pol Bury, Jesus-Rafael Soto, Marcel Duchamp, Man Ray und Robert Filliou kennen. Begründet die Edition MAT (Multiplication d’art transformable).
1960 Mitunterzeichner des Manifests des »Nouveau Réalisme«. Erste Fallenbilder.
1961 Erste Einzelausstellung bei Arturo Schwarz, Mailand.
1964 Wohnt im Chelsea Hotel, New York. Kontakte zu Fluxus-Künstlern.
1966/67 Rückzug auf die ägäische Insel Symi. Gibt die Zeitschrift »Le Petit Colosse de Symi« heraus.
1968 Am 18. Juni Eröffnung des »Restaurant Spoerri« in Düsseldorf.
1970 Eröffnung der »Eat Art Galerie« über dem Restaurant Spoerri, Düsseldorf. Ausstellung »Brotteigobjekte«. Die erste Bronzeskulptur entsteht: Santo Grappa; es folgen weitere Objektassemblagen in Bronze. Verschiedene Bankette.
1978 Lehrt an der Fachhochschule für Kunst und Gestaltung, Köln. Seine Klasse nennt er »Multimedia«. Hier realisiert er erste Projekte mit Studenten. Seine wöchentlichen Vorlesungen tragen den Titel »Kunst aus dem Nähkästchen«
1983 Professur an der Kunstakademie München.
Gastdozent an der Ecole des Beaux Arts, Brest.
1984 »Spoerri presents ...« (Vorträge in der Kunstakademie München von Christo, L. Fischer, K. Gerstner, B. Luginbühl, H. Nitsch, F. Schwegler, O. Wiener, J. Tinguely, R. Topor).
1987 Gastdozent an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien.
1990/91 in Seggiano (Italien) beginnt er die Arbeit am Skulpturengarten (»Il Giardino«). Retrospektiven in Paris, Antibes, Wien, München, Solothurn.
1992 Gestaltung des Restaurants für den »Schweizer Pavillon« auf der Expo in Sevilla.
1993 Der französische Staat verleiht Spoerri den »Grand Prix National de la Sculpture«.
2009 In der Nähe von Krems (Österreich), in Hadersdorf am Kamp, eröffnet das von ihm selbst als »Staulager« bezeichnete Haus (»Ab Art«), in dem seine Werke dauerhaft zu sehen sind.






  • 08.02.2014 - 27.04.2014
    Ausstellung »

    Ausstellung in der Galerie zum Hof | Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus
    8. Februar bis 27. April | Eröffnung Freitag 7. Februar, 19 Uhr
    Sonntag, 16. Februar, 9. März, 6. Und 27. April, 15 Uhr Führung durch die Ausstellung
    5 €, ermäßigt 3,50 €
    Für Kinder
    Freitag, 28. März, 14:30 bis 16:30 Uhr
    Frühlingserwachen — schmucke Blüten und Blätter im Schmuck
    Workshop für Kinder
    Anmeldung bis Vortag unter 07231/39-2126
    12,50 € inkl. Material (mit Unterstützung des
    Museumsfördervereins ISSP)
    Sonntag, 2. März, 6. April 14 :30 bis 15:15 Uhr Schatzsuche mit Schmucki der Perlsau
    Führung für Kinder mit dem Figurentheater Raphael Mürle durch Dauer- und Sonderausstellung
    2 € Teilnahmegebühr, Eintritt für Kinder frei

    Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester)
    | Eintritt in die Dauerausstellung 3,00 €, ermäßigt 1,50 €, z.B. mit der SWR2-Kulturkarte, bis 14 Jahre und mit Oberrheinischem Museumspass frei | Gruppenführungen auf Anfrage | Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 5 €, ermäßigt 3,50 € | Partner von Kulturland Baden-Württemberg | Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 | Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de



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  • F-52 Brosche Ferrotypie, Silber Bettina Speckner 2011
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    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • P-26 Ohrschmuck Emailfoto, Silber, Orientperlen Bettina Speckner 2010
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    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • V7-66 Brosche Fotoätzung auf Zink, Silber, Turmaline Bettina Speckner 2013
    V7-66 Brosche Fotoätzung auf Zink, Silber, Turmaline Bettina Speckner 2013
    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • 1861 »Breitmaulclown« aus der Serie »Prillwitzchen« Silber Daniel Spoerri 2005 Foto Christian Fail/Der große Bär
    1861 »Breitmaulclown« aus der Serie »Prillwitzchen« Silber Daniel Spoerri 2005 Foto Christian Fail/Der große Bär
    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • 1868 »Kinderschühchen« aus der Serie »Brotteigobjekte« Bronze, zum Teil rot patiniert Daniel Spoerri Foto Susanne Neumann
    1868 »Kinderschühchen« aus der Serie »Brotteigobjekte« Bronze, zum Teil rot patiniert Daniel Spoerri Foto Susanne Neumann
    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • 1778 Anhänger »Zahngondel« Silber Daniel Spoerri 2008 Foto Christian Fail/Der große Bär
    1778 Anhänger »Zahngondel« Silber Daniel Spoerri 2008 Foto Christian Fail/Der große Bär
    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus