Kleopatra
Die ewige Diva
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Ausstellung28.06.2013 - 06.10.2013
Chili
Chilis gehören zur Gattung der Paprika. Arten, die beim Wachstum höheren Temperaturen ausgesetzt werden, schmecken schärfer. Bereits in 9000 Jahre alten Grabstätten in Peru wurden Chilischoten gefunden. 1492 brachte Kolumbus eine Vielzahl neuer Gewürze, unter ihnen auch die Chilipflanze, nach Europa. Wahrscheinlich haben Spanier, die von 1535 bis 1574 einen Teil Tunesiens besetzt hielten, Chili nach Nordafrika gebracht. Inzwischen ist er aus der maghrebinischen Küche nicht mehr wegzudenken: Seine besondere Wirkung entfaltet das Gewürz in der scharfen Gewürzpaste Harissa, die aus frischen Chilis, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl besteht.
Der aus Paprika und Chilischotten gewonnene Wirkstoff Capsaicin wird nicht nur wegen Schärfe, sondern auch wegen der infektionshemmenden Wirkung geschätzt.
Kardamon
Kardamon, die „Königin der Gewürze“, wurde schon im Altertum aus Indien importiert und soll lange vor Christus in Babylon angebaut worden sein. Um 1200 kam es nach Mitteleuropa und gehört seitdem auch hier zu den begehrtesten Gewürzen. Nach Safran ist Kardamon das zweitteuerste Gewürz der Welt. Die Ägypter kauten Kardamonkapseln, um weiße Zähne und frischen Atem zu bekommen. Arabische Händler verbreiteten den als gahhwa bekannten Kaffee mit Kardamon im gesamten Orient. Auch heute noch wird er als Zeichen der Gastfreundschaft feierlich serviert.
Das Gewürz mit dem süßlichen, kräftig brennenden und an Eukalyptus erinnernden Geschmack wird hauptsächlich zum Würzen von Brot und Backwaren, Süßspeisen und süßlichen Marinaden verwendet.
Kardamon wirkt verdauungsfördernd und krampflösend, außerdem hat die Pflanze eine stimmungsaufhellende Wirkung. Auch in der Kosmetikindustrie wird Kardamon oft und gerne verwendet, beispielsweise in Zahncremes oder Mundwasser. Das aus der Kardamonpflanze gewonnene Öl hat einen frischen Duft und wird meist in orientalischen Parfüms verwendet.
Raz el Hanout
Die ursprünglich marokkanische Gewürzmischung vereint viele Gewürze wie zum Beispiel Muskatnüsse, Zimtstangen, Anis, Gelbwurz, Chilischoten, Lavendelblüten und Nelke. Je nach Herstellung vereinen sich etwa 25 Gewürze in dieser Gewürzmischung.
„Raz el Hanout“ ist arabisch und bedeutet so viel wie „Kopf des Ladens“ oder auch „Herzstück des Ladens“. Die feine Gewürzmischung entstammt der Tradition der Gewürzbasare, in der jeder Händler versuchte den anderen mit einer besonders exquisiten Mischung edler Gewürze zu übertreffen. So kommt es, dass in Marokko und anderen Ländern der arabischen Welt etwa so viele Raz el Hanout-Rezepte zu finden sind wie es Gewürzhändler gibt. Die Gewürzhändler im Orient stellten die Mischungen nicht nur so zusammen, dass sie geschmacklich angenehm sind, sondern auch, dass die Wirkungen der verschiedenen ätherischen Öle für Wohlbefinden sorgen.
Duftzelt
Parfumfamilie FLORAL Die blumigen Parfums schöpfen aus der ganzen Blütenfülle der Natur. Entsprechend verzweigt und vielfältig ist diese Parfumfamilie. Reine Blütendüfte, wie sie früher üblich waren – z. B. Rose oder Maiglöckchen – sind dabei heute eher selten.
Aktuell sind phantasievoll komponierte Blütenbouquets, gebunden mit der Frühlingsfrische von Hyazinthen und Narzissen, von Flieder, Maiglöckchen oder Veilchen. Sie schmeicheln mit der sommerlichen Wärme von Rosen, Jasmin und Lilien oder der exotischen Pracht von Tuberose und Orchideen.
Die vielfältigen, zarten Blumenbouquets werden gehalten von eleganten Holznoten wie Sandelholz und Vetiver. Abgerundet werden die komplexen Parfumkompositionen durch erogene Komponenten wie Moschus und Ambra.
Parfumfamilie ORIENTAL
Düfte aus Tausendundeiner Nacht. Voller Wärme, Sinnlichkeit und Intensität. Sie wecken Assoziationen an die balsamischen Düfte und Gewürze des Orients. So treffen Zimt, Nelke, Vanille und Kardamon auf üppige Blumenfülle von Rose und Jasmin, Ylang-Ylang und Tuberose. Ihnen folgen die Aromen edler Hölzer wie Sandel und Zeder, die balsamisch duftenden Noten von Benzoe, Labdanum und Olibanum sowie die unverblümt exotische Power von Ambra, Moschus und Zibeth und die erdig-holzigen Noten von Vetiver und Patchouly.
Parfumfamilie CHYPRE
1917 entstand das „Ur-Chypre“, für das ein spannender Dreiklang aus einer lebhaft-klaren Bergamottenote und einem würzigen, nach Wald duftenden Akkord aus Eichenmoos und Holznoten typisch war.
Bis heute lassen sich die Parfumeure von dem markanten Kontrast dieses Duftkonzeptes zu immer neuen Kreationen anregen. Denn es lässt sich vielfach ausschmücken und variieren.
Mit blumigen Essenzen wie Jasmin und Rose, spritzigen Akzenten von Früchten, den holzig-herben Noten von Patchouly und Vetiver, sinnlichen Nuancen von Moschus und Ambra und der herben Frische von Kräutern, Gewürzen und Leder.
Parfumfamilie FOUGÈRE
Ihren Namen verdankt diese Duftfamilie dem französischen Parfumeur Jean- François Houbigant aus Grasse. Für einen im Jahr 1882 entstandenen Herrenduft ließ er sich von den imposanten Königsfarnen des Waldes inspirieren und gab seiner Kreation den Namen: Fougère Royale.
Das Duftkonzept „Fougère“ basiert auf dem Zusammenspiel von Lavendel, Eichenmoos und Cumarin bzw. Tonka. Moderne Fougèrenoten sind vielfältige Varianten des klassischen Themas. Dabei werden häufig der Frischeanteil verstärkt oder aromatisch-würzige, herbal-krautige und frisch-blumige Bestandteile hinzugefügt. Durch eine stärkere Betonung von Holznoten und Moschuselementen wird eine bessere Fixierung erreicht. Bis heute zählen die Noten der Fougère-Familie zu den erfolgreichsten Männerdüften der Parfümerie.
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28.06.2013 - 06.10.2013
Öffnungszeiten
Montag geschlossen Dienstag und Mittwoch 10 bis 21 Uhr Donnerstag bis Sonntag (und an allen Feiertagen, auch denen, die auf einen Montag fallen) 10 bis 19 Uhr
Die Kassen schließen jeweils 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeit.
Freitags für angemeldete Gruppen und Schulklassen ab 9 Uhr geöffnet (in den NRW-Ferien erst ab 10 Uhr).