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Bernardo Bellotto: Der Canaletto-Blick

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„Wir sind heute sehr stolz darauf, unser Ziel erreicht zu haben. Mit vereinten Kräften, der Unterstützung zahlreicher Förderer, vielen Einzelaktionen und vor allem mit den Dresdenern haben wir es geschafft, 128.000 Euro allein durch private Spenden zusammenzutragen und so das Gemälde für die kommenden Generationen zu erhalten.“

Innerhalb von zwei Jahren gelang es dem MSU, 128.00 Euro zusammenzutragen, wovon 80.000 Euro für Personalkosten und die weiteren Mittel für Forschung, Ausstellung und wissenschaftliche Dokumentation benötigt wurden. Das äußerst ehrgeizige Ziel, die Restaurierung des Gemäldes allein aus Spendengeldern zu finanzieren, konnte dank eines großen Unterstützerkreises - bestehend aus Firmen, bspw. Ketchum Pleon, prominenten Fürsprechern wie dem Schriftsteller Uwe Tellkamp, dem Künstler Georg Baselitz oder der Popgruppe „Polarkreis 18“ sowie aus bürgerschaftlichem Engagement - erreicht werden. Vor allem der Einsatz der Öffentlichkeit hatte viele Facetten: Gleich zu Beginn der Aktion verteilten die Mitglieder des Freundeskreises über 400 Wechselgeld-Spendenboxen in Dresdener Ladengeschäften, um insbesondere die Dresdener Bürger zum Spenden zu mobilisieren. Das Kammermusikensemble Concerto Bellotto gab in der Georg Baselitz-Ausstellung „Dresdner Frauen“ gemeinsam mit Altistin Britta Schwarz ein Benefizkonzert. Zehntklässler des Evangelischen Kreuzgymnasiums kreierten ihren ganz eigenen „Canaletto-Blick“ - aus den besten Arbeiten wurden jeweils Postkarten produziert, die die Schüler dann selbst verkauften. Höhepunkt der Kampagne war schließlich eine Stille Auktion zur Wiedereröffnung des Albertinums im Juni 2010. Namhafte Künstler wie Eberhard Havekost, Thomas Scheibitz oder Frank Nitsche hatten für die Auktion Kunstwerke gestiftet.

Die Ausstellung - „Das restaurierte Meisterwerk“

Ab dem 26. August 2011 wird Dresdens berühmtestes Stadtpanorama in der renommierten Reihe „Das restaurierte Meisterwerk“ der Öffentlichkeit zurückgegeben und in den neu hinzugewonnenen Ausstellungsräumen (ehemalige Werkstätten der Gemälderestaurierung) im Deutschen Pavillon im Zwinger gezeigt.

Die Ausstellung präsentiert neben dem Stadtpanorama die vielfältigen „gemalten Blicke“ des Hofmalers auf die Residenzstadt. Einige der Veduten werden dafür eigens aus dem Depot geholt. Eine Auswahl von Bellottos Radierungen aus dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erweitert das Panorama. Weitere Leihgaben aus der Plansammlung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen und aus der SLUB (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek) dokumentieren das historische Stadtensemble, in dem der Künstler seine Motive suchte. Zudem veranschaulicht die Ausstellung die Restaurierung, die der Besucher Schritt für Schritt nachvollziehen kann.

Die Besucher der Ausstellung werden somit Bellottos Werk in seiner ganzen grafischen und malerischen Virtuosität erleben können.

Mit der Ausstellung möchten sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und MSU bei allen Spendern bedanken, die die Restaurierung ermöglicht haben.

Begleitet wird die Ausstellungen von Führungen und Vorträgen, ein Katalog zur Ausstellung erscheint im Sandsteinverlag in der bekannten Reihe „Das restaurierte Meisterwerk“ zum Preis von 14,90 Euro.








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  • Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustbrücke“, 1748, Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, (Venedig 1722 – Warschau 1780)  Das Gemälde nach der Restaurierung August 2011  Fotograf: Hans Peter Klut/Elke Estel  Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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    Staatliche Kunstsammlung, Dresden