DIE FRAUEN DER WIENER WERKSTÄTTE
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Ausstellung27.05.2020 - 20.09.2020MAK »
Zwischen Anerkennung und Kritik
Der Ausstellungsparcours mündet in die Rezeption der „weiblichen“ WW-Kunst in den 1920er Jahren. Im Zuge des Ersten Weltkriegs erforderte die wirtschaftliche Situation der Frauen Erwerbstätigkeit und ließ einen neuen Typus Frau entstehen: eigenständig und souverän. In der zeitgenössischen Literatur wird er u. a. durch die kurzhaarige, rauchende und extravagant gekleidete „Kunstgewerblerin“ versinnbildlicht. Diesen Beruf umgab etwas Elitäres: Er garantierte keinen guten Verdienst und war eine Domäne für Frauen aus begü- terten Verhältnissen. Adolf Loos sah in ihnen gelangweilte höhere Töchter, die sich „‚Künst- lerinnen‘ nennen, weil sie batiken können“. Die Kritik kulminierte in der Bezeichnung „Wiener Weiberkunstgewerbe“ durch den Grafiker Julius Klinger.
Dieser radikalen Kritik stand die Würdigung bei großen Ausstellungen der Zwischenkriegs- zeit, etwa der Deutschen Gewerbeschau in München (1922) oder der Art-déco-Ausstellung in Paris (1925), gegenüber. Der von Gudrun Baudisch, Mathilde Flögl und Vally Wieselthier gestaltete Katalog zum 25-Jahr-Jubiläum der Wiener Werkstätte 1928 führte das grafische und plastische Können noch einmal beispielhaft vor Augen.
Die Ausstellung DIE FRAUEN DER WIENER WERKSTÄTTE wird von einer gleichnamigen Publikation begleitet, die die vom MAK recherchierten Biografien zu den Künstlerinnen enthält.
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27.05.2020 - 20.09.2020MAK »
Eröffnung Ausstellungsort
Ausstellungsdauer Öffnungszeiten
Donnerstag, 13. Februar 2020, 20:30 Uhr Donnerstag, 13. Februar 2020, 21:00 Uhr MAK-Ausstellungshalle
MAK, Stubenring 5, 1010 Wien
14. Februar – 12. Juli 2020
Di 10:00–22:00 Uhr, Mi–So 10:00–18:00 Uhr