Ausstellung
Rasso Hecker - Installation - vom 22. Oktober bis 12. Dezember 2017
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Ausstellung22.10.2017 - 12.12.2017
Das Bild als Metapher
Zum Verstehen der Malerei Rasso Heckers wird die Erkenntnis beitragen, dass seine Kompositionen auch Bildmetaphern sind. „Le bois“ z.B. ist für das poetische Ich Dantes kein Biotop, sondern der düstere Wald seines Entsetzens über die Weglosigkeit. Und „le ciel“ ist keine meteorologische Erscheinung, sondern das lichte Firmament des Verlangens der Seelen nach dem Empyreum.
Diese metaphorische Dimension hat zwei Voraussetzungen: Die Bilder erhalten einen Namen (Titel, s. o.), und von ihnen geht ein Hauch von Erinnerung an Naturerscheinungen aus.
Für zahlreiche Bilder, nicht nur die des Dante-Zyklus, sind diese Voraussetzungen charakteristisch. Man könnte sie auch als Wesensmerkmale bezeichnen, die dieser Malerei eine überzeugende geistige Prägung geben.
Malerische Mittel
Die „rein malerische Komposition“ hat der Klassiker Kandinsky in unnachahmlicher Weise mit unterschiedlichen, aber nicht immer der Malerei ureigenen Mitteln zu erreichen versucht. In seinen Bildern spielen z.B. Splitterformen des Gegenständlichen und auch graphisches Material (s. sein Buch „Punkt und Linie zu Fläche“) ...also nicht genuin malerische Strukturelemente eine nicht zu übersehende Rolle.
Die Ideen Kandinskys zur gegenstandsfreien Malerei sind auf vielfältige Weise – vielleicht sogar konsequenter als vom Klassiker selbst – weiterverfolgt worden.
In der Vielfalt gegenstandsfreier malerischer Erscheinungsformen (sowohl zeitgenössischer als auch früherer) ist – soweit meine Seherfahrung reicht – die Malerei Rasso Heckers einzigartig. Er hat, um mit seinen Bildern emotionale...spirituelle Formen von Atmosphäre spürbar zu machen, das adäquate malerische Medium gefunden. Es ist eines, das aus sehr fein dimensionierten Partikeln besteht...die man geradezu als Farbpixel bezeichnen kann. Ausschließlich diese Strukturelemente sind die „Bausteine“ der Kompostionen des Dante- Zyklus...mit seinen düsteren bis heiteren „Akkorden“ aus Dunst-, Farbstaub-, und Lichtgebilden.
Eine reinere Form „malerischer Kompositionen“ ist kaum vorstellbar.
PS: Sprachliche Vergewisserung kann zum Verstehen des Kunstwerks beitragen. Überzeugen jedoch kann schließlich und eigentlich nur das Kunstwerk selbst.
Bernt Lauter, München, 30.08.2017
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22.10.2017 - 12.12.2017
Galerie Schrade - Mochental
89584 Schloß Mochental
bei Ehingen / DonauDienstag - Samstag 13 - 17 Uhr
Sonn- und Feiertage 11 - 17 Uhr