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Eva Aeppli

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Trotz Aepplis Zurückhaltung erkennen Ausstellungsmacher die Intensität und Qualität ihres Werks und organisieren umfassende Retrospektiven, 1993 das Moderna Museet in Stockholm, Pontus Hultén 1994 in der Bundeskunsthalle in Bonn, André Kamber im selben Jahr im Kunstmuseum Solothurn. Eine letzte Werkgruppe entsteht 1990 und 1991. Es sind Skulpturen, die sie gemeinsam mit Jean Tinguely schafft, morbide Figuren wie die Hommage à Käthe Kollwitz (Kunstmuseum Solothurn) oder Erika (Privatbesitz). Diese Skulpturen wurden in der Basler Galerie Littmann gezeigt und sind zentrale Bestandteile der folgenden Retrospektiven. Auch mit anderen Künstlern, wie Jean-Pierre Raynaud oder Daniel Spoerri arbeitet Eva Aeppli zusammen. Das Museum Tinguely zeigte 2006 Les Livres de Vie (die Lebensbücher), 15 Bände, die Eva Aeppli seit 1954 geschaffen hat, und in die sie alles einklebte, das ihr wichtig erschien: Einladungen zu Ausstellungen, Fotos von Freunden, Briefe, Karten, Zeichnungen, kleine Notizen und grosse Dokumente aller Art bis zu Testamententwürfen. Les Livres de Vie bilden einen roten Faden durch ein Künstlerleben, das ansonsten von stetem Wechsel geprägt ist. Eva Aeppli hat die Bücher 2002 dem Kunstmuseum Solothurn geschenkt, nun sind sie erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Ebenfalls im Museum Tinguely waren 2008 sämtliche Bronzeköpfe der Künstlerin zu sehen, eine Schenkung ihres Bruders Christoph ans Museum. Die letzte grosse Ausstellung richtete ihr Freund Daniel Spoerri für sie in seinem Ausstellungshaus in Hadersdorf (Österreich) ein. Hier schloss sich ein Kreis, der von einer lebenslangen Freundschaft zeugte. Von einer jüngeren Freundschaft – aber einer nicht weniger innigen – getragen, erstellt die Kunsthistorikerin Susanne Gyger in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) das elektronische Werkverzeichnis Eva Aepplis.

Seit 2012 ist es auf deren Website publiziert und öffentlich zugänglich.

Pressekontakt: Isabelle Beilfuss






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    Museum Tinguely »

    Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 11 – 18 Uhr

    Sonderöffnungszeiten: Während ART Basel, 15. – 21. Juni: 9 bis 19 Uhr (auch am Montag)



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