Art
Vienna Gallery Weekend 2015
-
Ausstellung29.05.2015 - 31.05.2015
Angesichts der Diversität gegenwärtiger Kunstproduktion müssen Galeristen konkret definieren, für welche künstle- rischen Tendenzen sie einstehen. Eine Galerie müsse „ein unverwechselbares Programm“ entwickeln, um „zu einer Trademark“ zu werden, sagt demzufolge Rosemarie Schwarz- wälder, Inhaberin der Galerie nächst St. Stephan. Dass Wiens Galerien vor allem Mut zu Positionen abseits gängiger Kunst- markthypes an den Tag legen, es hier überraschend viel Neues zu entdecken gibt, stellte der zur Kunstmesse im Herbst angereiste Herausgeber des New Yorker Magazins The Journal fest. Wer das Vienna Gallery Weekend besucht, wird diese Feststellung bestätigt sehen. „In den vergangenen Jahren hat sich die Wiener Galerien- szene in zunehmendem Maße professionalisiert und ver- jüngt. Gleichzeitig hat sich eine lebendige Sammlerszene etabliert“, stellt Christian Meyer fest. „In Wien wird sowohl in den Galerien als auch in den öffentlichen Institutionen Kunst auf hohem Niveau gezeigt“, ergänzen Helga und Peter Krobath. Darüber hinaus, so die beiden, hielten die Qualität und das Angebot der heimischen Galerien längst internati- onalen Vergleichen stand, weshalb auch die um den Globus tourende Sammlerschaft gerne in Wien zu Gast sei.
Vor allem ab den ausgehenden 1990er-Jahren erlebte die Wiener Szene einen wahren Aufschwung durch die For- mierung neuer Galeriencluster: Die Galerien Meyer Kainer, Martin Janda, Krobath und Steinek verlegten ihre vormaligen Standorte in die nahe der Wiener Secession, der Akademie der bildenden Künste und dem Museumsquartier gelegene Eschenbachgasse. Dem traditionellen Typus der First- oder Second-Floor-Galerie setzte man hier, Tür an Tür, das direkt
von der Gasse aus zugängliche Kunsterlebnis entgegen. Ihren Ausgang hatte diese Entwicklung in der Schleifmühl- gasse, nahe dem traditionellen Wiener Naschmarkt, genom- men, von wo aus die Christine König Galerie und Gabriele Senn Galerie ihre Geschicke lenken. Andreas Huber, Vertre- ter der jüngeren Galeristengeneration, geht seiner Tätigkeit seit Mitte der Nullerjahre von hier aus nach. Will man den einstigen Betreiber eines Offspace erreichen, so meldet er sich nicht selten aus New York retour. Denn wie seine Kol- leginnen und Kollegen muss auch er international präsent sein, vor allem auf den sehr kostenintensiven Kunstmes- sen. Seit 2007 hält auch Michaela Stock in der Kunstmeile des vierten Bezirks mit einem Programm die Stellung, das sich neben der Etablierung noch wenig bekannter Positionen aus Österreich der Kunst aus Zentral- und Osteuropa widmet, vor allem deren an Konzeptkunst, Performance und Neuen Medien geschulten Spielarten. Miryam Charim, die seit 1989 ihre Innenstadt-Galerie führt, hat in der Schleifmühlgasse vor zwei Jahren mit Charim Events eine erweiterte Plattform für die junge, von ihr vertretene Künstlergeneration geschaf- fen. Und erst im Vorjahr zog es zwei weitere Galerien in diese Gegend. Galerie Jünger und unttld contemporary heißen die Neuankömmlinge im Wiener Kunstbetrieb.
-
14.09.2019Anita Rée gehört zu den Künstlerinnen, die sich auf dem Kunstmarkt durchgesetzt haben. Ihr Talent...
-
Ankauf nachstehender Themengebiete: 1. WIEN Alte Bezirks- u.Heimatbücher (meist 1920 vom...
-
1523 wurde Andrea Gritti Doge von Venedig. Er war ehrgeizig und sein Ziel war es, Venedig zur...
-
29.05.2015 - 31.05.2015
Vienna Gallery Weekend
16. - 18. Mai 2014
Öffnungszeiten
Fr 16. 5. 2014 | 11:00 - 19:00
Sa 17. 5. 2014 | 11:00 - 19:00
So 18. 5. 2014 | 11:00 - 17:00Freier Eintritt
Organisation
Lisi Kleedorfer, Elisabeth Dopsch