Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner
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Ausstellung24.12.2008
(Dr. Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur) Die Präsentation „MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER" „Monet bis Picasso" bietet einen informativen Überblick über eines der spannendsten Kapitel in der Kunstgeschichte: die Wende von der figurativen zur abstrakten Kunst. Anhand von ca. 250 Werken kann das kontinuierliche Fortschreiten vom Impressionismus zur Moderne anschaulich nachvollzogen werden. Durch die glückliche Verzahnung der Sammlung Batliner mit Beständen der Albertina, ergänzt durch die Sammlung Forberg, kamen umfassende Werkblöcke bahnbrechender Künstler zustande, die es ermöglichen, eine Zusammenschau über die vielfältigen „Ismen" der Moderne zu geben. Im Zentrum dieser Präsentation steht die Sammlung Batliner, die von der Stiftung Herbert und Rita Batliner im Mai 2007 der Albertina übergeben wurde.
Der Bogen der Ausstellung setzt an beim französischen Impressionismus mit herausragenden Alterswerken von Monet („Seerosenteich") und Degas („Zwei Tänzerinnen"), dem Postimpressionismus (Toulouse-Lautrec und Cézanne), Fauvismus (Matisse) und Neo-Impressionismus.
Eine wichtigen Schritt auf dem Weg zur Abstraktion stellt der Kubismus dar, der mit Braque und Picasso fulminant vertreten ist. Der Surrealismus eines Ernst, Miró, Klee und Magritte ist ebenso vertreten wie die russische Avantgarde mit Lissitzky und Malewitsch.
Der Bogen schließt mit Beispielen des Abstrakten Expressionismus, vertreten durch Werke von Appel, Rothko und Newman, und dem Neuen Realismus eines Ives Klein. Erstmals eine permanente Schausammlung der klassischen Moderne als Einheit von Gemälde und Grafik: 2008 wird die Albertina um 2.000 m2 erweitert. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, eine ständige Schausammlung dieses großzügigen Neuzugangs einzurichten. Diese permanente Schausammlung wird vor allem die klassische Moderne der Sammlung Batliner zeigen, eine in ihrer Bedeutung und Großzügigkeit einzigartige Bereicherung der Museen in der Bundeshauptstadt Wien.
„Die Sammlung Batliner genießt seit vielen Jahren höchstes Ansehen bei Kennern und Museen."
(Prof. Dr. Werner Spies) Erstmals können nun in Wien die Meister der klassischen Moderne präsentiert werden. Immer schon war es ein Bestreben der Albertina und ihres Direktors Klaus Albrecht Schröder, Kunst aus dem Blickwinkel der Zeichnung ganzheitlich und gattungsübergreifend darzustellen. Grafik und Kunst auf Leinwand können nicht isoliert betrachtet werden. Zeichnung und Grafik sind nicht als Spezialveranstaltung für Spezialisten gedacht, sondern als eine Kunstform unter anderen. Dieses Konzept wurde auch von den Besucher positiv aufgenommen. Durch die ganzheitliche Präsentation von Kunst konnte die Albertina völlig neue Besucherschichten erreichen: Allein in den vier Jahren seit der Wiedereröffnung 2003 zählte die Albertina über drei Millionen Besucher, viele davon waren zum ersten Mal im Haus.
Das Fundament für das Verständnis der modernen Kunst Durch diverse Versäumnisse in der Vergangenheit war es bis dato nicht möglich gewesen, Werke der klassischen Moderne in Wien in diesem Umfang zu sehen. Dadurch fehlte auch das Fundament für das Verständnis zeitgenössischer Kunst in Österreich. Ressentiments, Berührungsängste und teilweise völlige Ratlosigkeit gegenüber der zeitgenössischen Kunst waren die Folge. Diese Lücke kann nun mit den Sammlungen geschlossen, das Gleichgewicht zwischen „alt" und „neu" wieder hergestellt werden.
„Wer die zeitgenössische Kunst verstehen will, muss auch mit ihrem Fundament, ihren Voraussetzungen in der klassischen Moderne vertraut sein. Und wer den Kontinent Picasso schätzt, wird erst durch einen Blick auf die Gegenwartskunst erkennen, welche Tore der Spanier aufgestoßen hat. In der Sammlung Batliner ist genau das möglich: anhand von prachtvollen Kunstwerken den Weg von einhundert Jahren Kunstgeschichte kontinuierlich zu gehen." (Georg Baselitz)
Besonders für die Schulen ergibt sich dadurch endlich die Möglichkeit, Kunstgeschichte in ihrer Gesamtheit in Wien zu erleben. Dieser Bildungsanspruch war der Albertina stets wichtig und kommt auch durch das umfangreiche Angebot für die Jugend immer wieder zum Ausdruck. Die Sammlungen ergänzen den Bestand der Albertina auf ideale Weise Die Sammlung Batliner und der Bestand der Albertina, ergänzt durch die Sammlung Forberg, verzahnen sich auf ideale Weise. Dies zeigt alleine der Umstand, dass die Ausstellung „MONET bis PICASSO.
Die Sammlung BATLINER" zu rund 50 % aus dem Sammlungsbestand der Albertina bestückt wird. Die Sammlungen bilden also keine Fremdkörper innerhalb der künstlerischen Leitlinien der Albertina, sondern sind vielmehr eine Vervollständigung und eine logische Ergänzung.
„Wir sammeln Sammler, weil wir so arm sind." (Wilhelm von Humboldt)
„KUNST IST AN SICH EIN ÖFFENTLICHES GUT" (Herbert Batliner)
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24.12.2008
DIE ALBERTINA HAT 365 TAGE IM JAHR GEÖFFNET.
TÄGLICH | 10 BIS 18 UHR
MITTWOCH & FREITAG | 10 BIS 21 UHRAn Feiertagen gelten die Öffnungszeiten des jeweiligen Wochentags. Am 24. Dezember 2019 hat das ALBERTINA Museum von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Wir bitten um Verständnis, dass die Prunkräume aus konservatorischen Gründen bei Schlechtwetter oder bedingt durch Veranstaltungen fallweise nur eingeschränkt zugänglich sind und sich die Öffnungszeiten des Museums im Einzelfall ändern können. Für aktuelle Tagesinformationen rufen Sie bitte +43 1 534 83 0.
Morgenöffnung des Museums
Für Kindergarten- und Schulgruppen (ab 13 Personen) mit gebuchter Führung öffnet die Albertina werktags um 8 Uhr.
Anmeldung erforderlich | +43 1 534 83 540 | schule@albertina.at