Kaupp 2013
Modernen und Zeitgenössischen Kunst HERBSTAUKTIONEN 2013
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Auktion04.10.2013 - 05.10.2013
JUGENDSTIL UND ART DÉCO
Eine prachtvolle und hochwertige Tiffany-Laburnum-Stehlampe ist zweifellos das Highlight der Jugendstil und Art Déco – Auktion. Ihr kuppelförmiger Schirm ist im sogenannten «Laburnum»-(Goldregen-) Dekor aus dem 1893 von Louis Comfort Tiffany entwickelten Favrile-Glas gearbeitet, welches zu den schönsten Jugendstilgläsern überhaupt zählt. Ihre außergewöhnlichen, pflanzlichen Motiven nachempfundenen Kreationen avancierten rasch zum Markenzeichen der Glaskunst von Tiffany. Die um 1906 – 1913 in den New Yorker Tiffany Studios gefertigte Lampe kommt aus Privatbesitz. Eine umfassende Beurteilung von Dr. Martin Eidelberg, New York 2013, liegt vor (Abb. 91063/Limit 130.000 €).
Auch zwei besonders reizvolle Daum-Vasen sollen hier nicht unerwähnt bleiben: Die außergewöhnliche Daum-Vase, Nancy um 1900, aus transparentem Glas, in wunderbarem purpurfarbenen in Grün und Schwarz überfangenem und geschnittenen Glas, besticht besonders durch ihr reliefiertes Seerosen- und Libellendekor (Abb. 90626/Limit 3.800 €). Ebenso farbenprächtig ist die seltene Jugendstil-Vase mit Insektenfries von Daum Frères, Nancy um 1900, die mit ihrem Dekor aus naturalistisch gestalteten Blüten und Blattwerk und ihrem geätzten Bienenfries eine besonders schöne Rarität darstellt (Abb. 90884/Limit 5.800 €).
FEINES PORZELLAN
Beim bedeutenden Porzellan stehen mehrere für die Manufaktur Meissen entworfene Objekte im Fokus: so die seltene und hochfeine Prunkpendule mit filigran gearbeiteter «Columbine», von einem Blütenmeer umgeben, wohl von Friedrich Elias Meyer, um 1750, aus polychrom bemaltem und goldstaffiertem Porzellan und feuervergoldeter Bronze. Die generalüberholte Uhr ist in sehr gutem, funktionstüchtigen Zustand. (Abb. 91862/Limit 22.000 €).
Johann Joachim Kaendler hat 1743 die bedeutende Figurengruppe «Der polnische Handkuss» für Meissen entworfen und ausgeführt. Die dargestellte Szene soll die Verbeugung Polens vor dem Königreich Sachsen symbolisieren, wobei in Polen ein von der Frau angenommener Handkuss auch als Annahme eines Heiratsantrages galt. Damit dokumentiert dieses Modell sehr anschaulich die Personalunion zwischen Sachsen und Polen, die damals unter August dem Starken bestand, und mit der ein wachsendes Interesse an der polnischen Kultur und Lebensweise verbunden war (Abb. 91857/Limit 22.000 €). Vom gleichen Künstler um 1750 entworfen und um 1820 von Meissen ausgeführt wurde auch die Tierfigur «Liegende Löwin» (Abb. 91851/Limit 4.200 €). Ebenfalls aus der Manufaktur Meissen kommt eine äußerst seltene museale, kaiserliche Sakeflasche, um 1725 -1728. Der Gelbfond geht auf den expliziten Wunsch August des Starken zurück. Dass die Farbe Gelb in China nur dem Kaiser vorbehalten war, machte Porzellane in dieser Farbe auch in Europa sehr wertvoll. (Abb. 91859/Limit 6.500 €).
FEINES SILBER
Liebhaber außergewöhnlichen Tafel-Silbers werden mit großer Aufmerksamkeit die Versteigerung einer bedeutenden Privatsammlung von über 30 wundervollen Tiffany-Objekten verfolgen. Genannt seien hier ein hochbedeutendes Serviertablett, New York um 1928, Silber 925 und Ebenholz (Abb. 91529/Limit 4.500 €), eine bedeutende Terrine, New York 1869, Silber 925 (Abb. 91535/Limit 3.500 €), eine ausgefallene große Fußschale, New York um 1864, Silber 925 (Abb. 91536/Limit 2.500 €) und eine elegante Deckelterrine, New York 1907 – 1947, Silber 925 (Abb. 91537/Limit 1.600 €).
MOBILIAR UND EINRICHTUNGEN
In der Villa Hügel der Familie Krupp stand einst die seltene Lyoner Louis-XV-Kommode, um 1770, die bei den Möbeln zum Aufruf kommt (Abb. 90608/Limit 8.500 €). Aus Frankreich oder dem Orient stammt ein bedeutendes und seltenes Kabinettmöbel aus dem 18./19. Jh. aus Edelhölzern, Schildpatt, Perlmutt und Elfenbein (Abb. 91771/Limit 6.000 €).
Von Jean Chrysostome Stumpff gearbeitet und signiert ist der schöne Secrétaire à abattant, Frankreich um 1780 (Abb. 91105/Limit 3.900 €).
Von mehreren Barockmöbeln sei hier besonders ein höfischer Barock-Tisch, Holland 18.Jh., erwähnt (Abb. 91228/Limit 6.500 €). Er ist repräsentatives Beispiel für die Vorliebe des holländischen Barocks, sich gerade in der Kunst der Marketerie besonders hervorzutun. So verleihen die überaus reichen Verzierungen aus verschiedenen, farblich kontrastierenden Hölzern dem Tisch einen unverwechselbaren holländischen Charakter.
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04.10.2013 - 05.10.2013Auktion »
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