Ursula Blickle Stiftung
Die Ursula Blickle Stiftung wurde 1991 von Ursula Blickle gegründet und wird seither von ihr geleitet. Sie hat sich von Beginn an zum Ziel gesetzt, die zeitgenössische Kunst zu fördern. Jährlich werden in den eigens zu diesen Zwecken ausgebauten Räumlichkeiten in Kraichtal nahe Karlsruhe vier Ausstellungen realisiert.
Die Stiftung genießt in der internationalen Kunstszene einen außergewöhnlichen Respekt und ist weit über die Grenzen Europas hinaus anerkannt. Immer wieder sind KünstlerInnen zu sehen, die hier ihren ersten großen öffentlichen Auftritt haben, wie in diesem Jahr Tobias Spichtig, Yorgos Sapountzis, Fabian Marti oder Philip Bussman.
Die Liste der bisher gezeigten Künstler liest sich wie ein who is who der internationalen Kunstszene: Angus Fairhurst, Michael Sailstorfer, M/M, Paris, Cosima von Bonin, Günther Förg, Peter Wüthrich usw.
In den Gruppenausstellungen sind es neben großen Namen wie Jeff Koons, David Hockney, Lucian Freud, Rem Koolhaas, Gordon Matta-Clark und Ernesto Neto immer wieder jüngere Künstler wie Nicole Wermers, Saskia Olde Wolbers, Runa Islam, Markus Schinwald, Isaac Julien, die im Rahmen thematischer gesellschaftskritischer Fragestellungen, wie Therefore Beautiful, Anti Pure, Eccentrics, Dark Spring usw. verhandelt werden.
Der wichtige amerikanische Experimentalfilmer, Bruce Conner, sowie die berühmte Regisseurin Ulrike Ottinger hatten wie der Modedesigner Bernhard Wilhelm oder der Choreograph William Forsythe im Kraichgau die Möglichkeit außergewöhnliche Präsentationen zu realisieren, alle begleitet von einem eigens hierfür gestalteten Katalog.
Ursula Blickle hat sich in all den Jahren nie von einem Trend leiten lassen, ihre Neugierde und sichere Wahl für das jeweilige Ausstellungsprojekt, die Künstler und die Kuratoren sind Garant für die hohe Qualität der Ausstellungen. Die künstlerischen Positionen sind, und das ist ihr sehr wichtig, unabhängig von einem Kunstbetrieb ausgewählt. Der Besucher begegnet in der Stiftung der aktuellen Kunst, wie sie eben nur hier so zu sehen ist. Damit wird auch deutlich, dass es kein vergleichbares Modell gibt und dass dies ein einmaliges Konzept definiert.
Ursula Blickle formuliert ihre Liebe und das Engagement für die Kunst wie folgt: „Ich schätze vor allem immer wieder den lebendigen, energiegeladenen Kontakt mit den Künstlern und Kuratoren und ihre Fähigkeit, die Räume der alten Mühle neu zu entdecken...“
Wer den Weg in die Stiftung sucht, ist jedes Mal neu davon begeistert, wie die konsequente Haltung der Stifterin in jedem Projekt zum tragen kommt, und verlässt den Ort mit neuen Erkenntnissen und Entdeckungen.
Durch Vorträge und Diskussionen, die die Ausstellungen begleiten, fungiert die Stiftung gleichzeitig als Schnittstelle zwischen der Kunst und der interessierten Öffentlichkeit, die zu allen Veranstaltungen freien Eintritt hat.
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