Wanduhren 16. bis 19. Jahrhundert
Wir zeigen Hausuhren aus verschiedenen Epochen in vielfältiger Ausführung und von unterschiedlicher Herkunft.
Eisenuhren der Gotik aus der Zeit der Renaissance und dem Barock sowie Berner Holzräderuhr, Laternenuhren, frühe Morezuhren mit Zifferring, Emaille-Cartouchen, Cuvette-Zifferblatt auch Hähnchenuhr genannt.
Neben den Wand-Uhren sehen Sie eine Anzahl Uhrmacher-Werkzeuge aus früheren Jahrhunderten insbesondere eine Zahnradfräsmaschine zur Herstellung einzelner Zahnräder. Der Bereich Uhrenbücher ergänzt das Thema antike Wanduhren und gibt eine Selektion von teilweise vergriffenen Fachbüchern zum Thema frühe Uhren mit Gewichten.
Bei den Eisenuhren auch Eisenräderuhren, Hausuhren genannt, entstanden die ersten Uhren als verkleinerte Turmuhren. Sie wurden als Türmeruhr mit einem stündlichen Weck werk für die Türmer oder Turmwächter gebaut. Die Turmwächter wurden damit an ihre Pflicht der Überwachung der Stadt bezügliche Hausbrände, Diebe und zur Ausrufung der geschlagenen Stunden erinnert.
In gutsituierten Häusern wurden bald eigene Eisenuhren aufgestellt. Diese frühen Eisenuhren waren jedoch durchwegs Einzelanfertigungen meist durch lokale Uhrmacher.
Comtoise-Uhren wurden nach 1700 bereits durch organisierte Arbeitsteilung sehr viel effizienter hergestellt. Diese Morez-Uhren oder auch Morbier-Uhren genannt waren durch diese Aufteilung der Arbeitsschritte für viele Leute erschwinglich. Neben der Robustheit im Aufbau dürfte der vergleichsweise geringe Preis stark zur grossen Verbreitung dieses Typs von Wanduhren beigetragen haben.
Frühe Holzräderuhren waren meist das Werk einzelner Uhrmacher oder Bauern welch die Uhren mindestens anfänglich im Nebenerwerb herstellten. Sie wiederholten den Uhrenbau nach einem vorgegeben Schema bezüglich Anzahl Zähne der Holzzahnräder, Gestell-Grösse und Hebelwerk.
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